Dreiecksbeziehung

 

 

 

 

 

 

 

 

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Peter Thiel - Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF) 

Stand 27.12.2019

 

 

 

 

Schlüsselwörter:

Affäre, Außenbezienung, Bigamie, Bindung, Buridans Esel, Dreieck, Dreiecksbeziehung, Eifersucht, Exklusivbeziehung, Flotter Dreier, Freie Liebe, Geliebte, Geliebter, halboffene Dreiecksbeziehung, Hausfreund, Heimlichkeit, Instabilität, Konflikt, Liebhaber, Lüge, Ménage à trois, Monogamie, offene Dreiecksbeziehung, Offenheit, Partnertausch, Polygamie, Polymorie, Rivalität, Stabilität, switch, Tauchlehrer, Skilehrer, Swingerclub, Threesome, Triole, Verbindung, verschleppte Dreiecksbeziehung, Viereck, Vierecksbeziehung

 

 

 

 

 

Dreiecksbeziehungen sind dem Wort nach Beziehungen, bei denen drei Menschen in Beziehung stehen. Zu denken ist hier z.B. an die klassische Dreiecksbeziehung Mutter-Vater-Kind. Die gelebte und erfahrene Mutter-Vater-Kind Triade ist in der europäischen Kultur eine der am meisten gelebtesten Formen einer Dreiecksbeziehung. Dies gilt trotz der Verwerfungen zweier katastrophaler Weltkriege, bei denen das Massensterben von Männern und Vätern vorprogrammiert war und trotz der von den verschiedensten Bundesregierungen nach 1945 bis heute heimlich oder auch unheimlich propaierten sogenannten "Mutter-Kind-Familie",  bei der der Vater partiell oder vollständig ausgeschlossen wird. In SPD-Bürokratensprache wird diese Dyade auch als sogenannte "Einelternfamilie" benannt, ein Familienmodell, das die SPD am liebsten per Gesetz als enzig legitimes Familienmodell anordnen würde.

Den bizarren Bemühungen der beiden Altparteien SPD und Bündnis90/Die Grünen, die sogenannte Einelternfamilie als idealisiertes Familienprojekt  zu protegieren, zum Trotz haben die wenigsten Frauen und Männer in ihrer Lebensplanung ein solches Familienbild vor Augen.

Die Trennungsraten von heterosexuellen Paaren mit Kindern sind jedoch hoch. Über 100.000 Kinder erleben jedes Jahr die Trennung ihrer Eltern und mehr oder weniger später eine neue Partnerschaft ihres Vaters oder ihrer Mutter. Dies führt zur Bildung von Trennungsfamilien und Patchworkfamilien, von denen man in Großstädten in Berlin meinen, kann, sie wären zahlenmäßig bald höher als die sogenannter Kernfamilien von Mutter, Vater und Kind.

Die Trennungsfamilie als Patchworkfamilie besteht aus mindestens vier Mitgliedern, Mutter, Vater, Kind und einem oder zwei neuen Partnern der Eltern. Hier können nun innerhalb einer Vierecks- oder auch Fünfecksbeziehung verschiedenste Untergruppen einer Dreiecksbeziehung auftreten.

In einer Fünfecksbeziehung, so z.B. aus Mutter, Vater; Kind, neuem Partner der Mutter, neuer Partnerin des Vaters bestehend, gibt es fünf verschiedene Dreiecksbeziehungen. 

 

Mutter, Vater, Kind

Mutter, neuer Partner der Mutter, Kind 

Vater, neue Partnerin des Vaters, Kind

Mutter, Kind, neue Partnerin des Vaters

Vater, Kind, neuer Partner der Mutter

 

 

Familienrichter wissen ein Lied von solchen Patchworkfamilien und seinen möglichen Wirrungen zu berichten. Neben den oft unbewältigten Kränkungen aus einer aufgelösten Partnerschaft macht den Beteiligten oft die Eifersucht eines oder mehrerer Gruppenmitglieder zu schaffen. So wie Kinder eifersüchtig auf einen neuen Partner der Mutter oder eine neue Partnerin des Vaters sein können, sind auch oft die neuen Partner eifersüchtig auf die Kinder. Ein Glück, dass der Ex-Partner oder die Ex-Partnerin auf Grund des zwischen den beiden oft abgrundtief erscheinenden Hasses nicht mehr als Konkurrenten im Kampf um Liebe in Erscheinung treten. Daher haben neue Partner, wie jeder erfahren Familientherapeut weiß, sehr oft einen Hang, die Spannungen zwischen den beiden Ex-Partner am Leben zu erhalten, wenn nicht sogar zu verschärfen, um so den neuen Partner fest an sich zu binden.

 

 

 

 

Dreiecksbeziehung

Als eine Dreiecksbeziehung im engeren Sinn bezeichnet man enge soziale Beziehungen von drei nicht minderjährigen Menschen, bei denen es auch zu sexuellen Kontakten untereinander kommt, wobei meistens nur einer der drei Beteiligten Sexualkontakte zu den beiden anderen hat, so z.B. beim sogenannten Seitensprung. 

Eine Dreiecksbeziehung kann funktionieren, wenn alle drei Beteiligten ihr prinzipielles, ehrliches Einverständnis mit dieser Beziehungsform geben. Sie kann aber auch eine Lüge sein, nicht anders wie auch eine Zweierbeziehung eine Lüge sein kann.

Bei einer offenen Dreiecksbeziehung, wissen alle drei Beteiligte voneinander und wissen auch darüber Bescheid, wer mit wem Sexualkontakte hat. Ein Seitensprung ist insofern nur eine temporäre Dreiecksbeziehung,  da sich der Seitensprung, wie schon der Name sagt, durch eine relativ kurze zeitliche Dauer auszeichnet und zudem häufig auch dem nicht beteiligten Dritten aus der ursprünglichen Beziehung verheimlicht wird. Der Seitensprung wird bei längerer Dauer zur "Affäre". Wenn diese Beziehung noch länger dauert und dem Dritten nicht verheimlicht wird, kann man schließlich auch von einer offenen Dreiecksbeziehung sprechen. 

Eine Dreiecksbeziehung ist nicht identisch mit der Philosophie der "Freien Liebe", denn dort wird es prinzipiell für möglich und erstrebenswert gehalten, dass ein Mann oder eine Frau nicht nur ausschließlich in monogamer Partnerschaft miteinander leben, sondern auch relativ zeitgleich zwei oder mehr Beziehungspartner haben können. Man kann sagen, eine Dreiecksbeziehung ist oft kein Ausdruck des Konzeptes der Freien Liebe. In der Freien Liebe finden die Beteiligten umgekehrt aber oft Dreiecksbeziehungen als strukturgebende Beziehungsform. 

Die Dreiecksbeziehung kann auch unterschieden werden hinsichtlich der verschieden starken emotionalen Bindung zwischen den drei Beteiligten. Es kann Rangfolgen geben, aber auch relative Ausgewogenheiten, die zeitweilig gewissen natürlichen Schwankungen in Verstärkung und Abschwächung unterliegen. 

Dreiecksbeziehungen lassen sich auch unterscheiden hinsichtlich der Zeitdauer mit der die Beteiligten zusammen sind. Der klassische Fall ist, dass ein verheirateter oder in einer festen Partnerschaft lebender Mann oder Frau, eine weitere Beziehung "außerhalb" der bisherigen Beziehung aufnimmt. Hierzu gehört auch der Fall des sogenannten Seitensprungs (Affäre), der oft nur von relativ kurzer Dauer ist, manchmal aber auch offen oder versteckt über einen sehr langen Zeitraum andauern kann.

Dreiecksbeziehungen gibt es entsprechend der Regeln der Kombinatorik in den Konstellationen:

 

Frau, Mann, Frau

Mann, Frau, Mann

Frau, Frau, Frau

Mann, Mann, Mann

 

 

Ist man in der Rolle desjenigen der oder die die mittlere Position einnimmt, also Beziehungen zu zwei anderen Beziehungspartnern unterhält, ist man oder frau auf eine gewisse Weise gut dran, da man beide Pole leben kann.

Die Außenstehenden sehen das allerdings anders, sie verspüren nur selten den tiefen Wunsch, dauerhaft noch einen weiteren Beziehungspartner an der Seite ihres Mannes oder ihrer Frau zu sehen. Flüchtige sexuelle Dreiecksbeziehungen können dagegen auch schon mal einvernehmlich gelebt werden, weil hier mitunter der Wunsch vorhanden ist, eine solche Konstellation nicht nur in der Phantasie, sondern auch real zu erleben. Allerdings muss hier eine gewisse Grundsympathie von allen Beteiligten vorhanden sein, damit das ganze kein Fiasko wird. Auf Dauer sind aber auch diese Beziehungen wohl eher selten. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.

 

Gelegentlich treten auch Dreiecksbeziehungen mit gleichgeschlechtlichen Intimkontakten auf, so wenn der Mann intime Beziehungen mit einem außerhalb lebenden Mann hat, oder die Frau intime Beziehungen mit einer außerhalb lebenden Frau.

Die Problematik der Verhütung von Geschlechtskrankheiten oder anderen sexuell übertragbaren Infektionen, wie z.B. HIV steht bei Dreiecksbeziehungen natürlich im Raum. Daher müssen entweder konsequent Kondome verwendet werden oder die Beteiligten müssen darauf vertrauen können, dass die jeweils anderen ebenso wie man selbst auf maximale Risikominimierung achten.

 

Dreiecksbeziehungen können in verschiedenen Konstellationen auftreten. Zwei Frauen und ein Mann, zwei Männer und eine Frau oder auch in polygamen Beziehungen mit mehr als vier Teilnehmer/innen.

Eine Dreiecksbeziehung kann relativ stabil sein, wenn sie entweder verheimlicht wird, dies dürfte die verbreitetste Form der Dreiecksbeziehung sein, oder, wenn sie offen geführt wird, von allen Beteiligten prinzipiell bejaht wird. Eher selten sind wahrscheinlich Dreiecksbeziehungen, bei denen alle drei Beteiligte gleichrangige intime Kontakte miteinander haben. Zwangsläufig kommt es bei solchen Kontakten auch zu gleichgeschlechtlichen Kontakten unterschiedlich starker Intensität, die von reinen Sichtkontakten (dabei sein) bis zu direktem Körperkontakt stattfinden können.. 

Eher ungünstig der andere Fall, dass einer von den Dreien "gute Miene zu bösen Spiel" macht. Dann gibt es die versteckte Dreiecksbeziehung (Seitensprung) in dem der oder die Gehörnte nichts davon weiß, dass der/die Partnerin noch mit einem weiteren Menschen eine (intime) Beziehung unterhält. Interessant auch die "verschleppte" Dreiecksbeziehung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sich einer der Partner noch sehr stark an eine frühere Beziehung gebunden fühlt, wie aber real nicht mehr oder so nicht mehr existiert. Hierzu gehören die Muttersohn und Vatertochter Beziehungen. Muttersohn und Vatertochter sind Männer oder Frauen, die sich innerlich noch übermäßig stark mit ihrer Mutter oder ihrem Vater verbunden fühlen. Dies kann auch eine Hassbindung sein, so z.B. bei Muttersöhnen vom Schlage eines Adolf Hitlers oder auch bei manchen Frauen, die in ihrem Hass auf den eigenen Vater noch so stark verstrickt sind, dass sie ihre ungelöste Vaterhassliebe auf die Männer projizieren, denen sie aktuell im Leben begegnen. Zu den verschleppten Dreiecksbeziehungen gehören auch diejenigen Beziehungen, bei denen der Ex-Partner oder die Ex-Partnerin virtuell als unerkannter Dritter in der neuen Beziehung seinen Aufenthalt nimmt. Verschleppte Beziehungen führen in der Regel zu anhaltenden aktuellen Problemen.

Es gibt auch sexuell gefärbte Dreiecksbeziehungen mit minderjährigen "Partnern", so etwa in der Konstellation Mann, Frau und Sohn oder Frau, Mann und Tochter.

Dass Mütter sich oft mit ihren Söhnen verheiratet haben und sich auf diese Weise Distanz zum Mann verschaffen und gleichzeitig ihr Nähe- und Intimitätsbedürfnis zu einer männlichen Person in einer gegenüber dem Sohn missbräuchlichen Weise befriedigen, ist bekannt. Der Begriff des Muttersohnes ist sprachlicher Ausdruck dieser von Frauen recht häufig gelebten Beziehungsform.

 

 

 

 

Offene oder heimliche Dreiecksbeziehung

Dreiecksbeziehungen werden offen oder heimlich geführt. In der offenen Dreiecksbeziehungen wissen die drei Beteiligten im Grundsatz über die Beziehungskonstellation Bescheid und tolerieren diese in dieser oder jener Form. In der Regel führt eine der drei Personen - ich nenne sie die Basisperson - eine Doppelbeziehung. Die beiden Beziehungspartner dieser Person haben in der Regel untereinander keine engeren Verbindung, wissen aber in mehr oder weniger großem Umfang voneinander.

In der heimlichen Dreiecksbeziehung gibt es zwei Fallklassen. Die Basisperson ist diejenige, die immer über die geführte Dreiecksbeziehung Bescheid weiß. 

Fallklasse A: Die Basisperson ist die einzige, die über die geführte Dreiecksbeziehung Bescheid weiß. Dies dürfte eine relativ seltene Fallkonstellation sein, da mit ihr das Element der Lüge massiv eingeführt wird. Die Bereitschaft zur massiven Lüge ist bei den meisten Menschen nicht vorhanden.

Fallklasse B: Die Basisperson und einer ihrer beiden Beziehungspartner wissen über die geführte Dreiecksbeziehung Bescheid. Klassischerweise also der Fall einer Ehefrau oder eines Ehemannes, die einen Geliebten oder eine Geliebte haben, von denen der Ehepartner nichts weiß. Auch hier ist das Element der Lüge - allerdings - in abgeschwächter Form präsent. Daher verursacht eine solche heimliche Dreiecksbeziehung bei der Basisperson in der Regel Bauschmerzen und andere psychosomatische Symptome.

 

 

 

 

Die Lüge in der Dreiecksbeziehung

Der Dreiecksbeziehung wohnt die Lüge immanent inne. Nun soll hier aber nicht moralisch dahergeredet werden, denn die Lüge ist in unserem Leben fast immer dabei, auch in der Zweierbeziehung oder gar in der Ehe, wo die Partner sich unausgesprochen und völlig realitätsfern Treue und Zusammenhalt bis an ihr Lebensende versprechen. In so fern kann man davon sprechen, dass die Ehe eine staatlich geförderte Form der Lüge ist, was in einer demokratischen Gemeinschaft zu der politischen Forderung führen müsste, die Ehe wegen ihres lügnerischen Charakters zu verbieten.

Und natürlich hat jede/r schon mal gelogen, egal ob nun Lieschen Müller, Papst Benedikt XVI oder Ex-Präsident am Bundesverfassungsgericht Hans-Jürgen Papier oder sonstige vermeintliche Koryphäen handelt. So behauptet der Papst, er wäre Stellvertreter Gottes, wenn dies keine Lüge ist, so wenigstens das Zeichen für einen Wahn, grad so also ob der Blumenhändler um die Ecke allen Ernstes behaupten würde, er wäre der Kaiser von China. Von Herrn Hans-Jürgen Papier wollen wir hier gar nicht weiter sprechen, ein Mann der kraft seines damaligen Amtes behauptet hat, er würde Recht sprechen, dabei wissen wir spätestens seit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte in der Sache "Zaunegger gegen Deutschland", dass am Bundesverfassungsgericht auch Unrecht gesprochen wird.

Doch nicht nur Einzelpersonen lügen, nicht selten schließen sich Menschen gar zu Gemeinschaften zusammen, in denen die Lüge ein tragender Bestandteil ist. So etwa die Zeugen Jehovas und die Anthroposophen, um nur zwei von Hunderten Sekten und Glaubensgemeinschaften zu nennen, die den harmoniebedürftigen Menschen ein Leben voller Glück und in Harmonie versprechen, wenn sie denn nur genügend die Missionsblätter "Der Wachturm", "Erwachet" oder "Die Christengemeinschaft. Monatsschrift zur religiösen Erneuerung" studiert haben und bereit sind jeglichen Widerspruch gegen die Lehren der Obergurus Charles Taze Russell und Rudolf Steiner aufgegeben haben. Menschen denen der Halt im Leben fehlt, sind in ihrer Sehnsucht nach dem heilen Leben gerne bereit, sich den Parolen und Verheißungen solcher Sekten anzuschließen.

Wenn Menschen sich denn im Dunstkreis solcher Organisationen im großem Umfang gegenseitig belügen, warum dann nicht auch in privaten Beziehungen. Dass missliche bei der heimlichen Dreiecksbeziehung ist jedoch die Tatsache, dass einer der drei "Beteiligten" mehr oder weniger ahnungslos ist. So lange dies so bleibt muss kein großes Problem entstehen, gleiches gilt ja auch für Sektenmitglieder, die sich vertrauensvoll und naiv ihrem Guru hingeben. Brisant wird die Sache aber in aller Regel, wenn die Heimlichkeit freiwillig oder unfreiwillig platzt, dann platzt auch oft die sprichwörtliche Bombe. Der oder die "Betrogene" geht dann im übertragenen Sinne die Decke hoch oder wendet seine Aggression autoaggressiv gegen sich selbst, was für ihn selbst auch nicht gesünder ist.

Nun gibt es die Lüge aber oft auch in offenen Dreiecksbeziehungen. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn der neu hinzu gekommende Dritte (Geliebte) mit dem Beziehungsangebot der Basisperson nicht zufrieden ist und eine Veränderung anstrebt. Wenn dann die Basisperson, dem neu hinzu gekommenden Dritten (Geliebten) suggeriert oder gar mitteilt, es gäbe eine Option in Richtung auf eine stärkere Beziehung mit ihm, bei gleichzeitiger Abschwächung der Beziehung zum Partner in der bisherigen Zweierbeziehung, obwohl dies in der Realität gar nicht beabsichtigt ist, dann hat die Basisperson die Lüge zum Bestandteil der Dreiecksbeziehung gemacht. 

Die Etablierung der Lüge durch eine Suggestion auf Veränderung kann schon dadurch ablaufen, dass die Basisperson dem/der Geliebten nicht mitteilt, dass sie keineswegs gedenkt, irgend wann einmal die Beziehung zum Partner in der bisherigen Zweierbeziehung abzuschwächen, sondern auf eine solche Option angesprochen, zu diffusen Ausflüchten und unkonkreten Verheißungen greift, um den/die Geliebte nicht vor den Kopf zu stoßen und eine Trennung zu provozieren

Über kurz oder lang endet eine solche um das Element der Lüge angereicherten offenen Dreiecksbeziehung mit einer Trennung, denn der/ die als Dritte Hinzugekommende merkt über kurz oder lang, dass seine/ihre Erwartungen nach einer stärkeren Beziehung von der Basisperson bei anhaltender Hinhaltetaktik nicht erfüllt werden. Die Basisperson, konfrontiert mit einem Entscheidungswunsch des Hinzugekommenden, vertieft dann die bereits eingeführte Lüge mit der Schutzbehauptung, sie könne ja keine Veränderung vornehmen, da der/die Hinzugekommene ja nicht die Erwartungen erfüllt hätte, die sie an ihn gestellt habe. Die ganze Argumentation unterliegt aber der vollkommenden Willkür der Basisperson, denn diese bestimmt sich selbst die Kriterien, an Hand derer sie schließlich vorträgt, dass diese vom Geliebten nicht erfüllt wären und darum eben keine Veränderung möglich ist.

 

Vergleiche hierzu:

Paul Watzlawick: "Wenn du mich wirklich liebtest, würdest Du gern Knoblauch essen. Über das Glück und die Konstruktion der Wirklichkeit"; Piper, München, 2006

 

 

So endet die ganze Blase schließlich in einem kleinen oder großen Knall. Erheblich beschädigt ist dabei in aller Regel der/die Geliebte. Wenn es dieser dann nicht gelingt, die Lüge zu erkennen und für sich Licht in den Beziehungsnebel zu bringen, können anhaltende psychische Störungen die Folge sein. Denn überschattet eine unaufgeklärte Lüge die Trennung kann es keine Trauer als notwendigen Prozess der Ablösung geben, weil die aus der unaufgeklärten Lüge ausgelöste Störung innerpsychisch Vorrang hat und in einer Wiederholungsschleife ihrer Aufklärung harrt.

 

Vergleiche hierzu:

Frederick S. Perls; Ralph F. Hefferline; Paul Goodman:  Gestalttherapie Grundlagen. dtv, 1979, (amerikanische Originalausgabe 1951)

 

 

Die Basisperson zieht sich dagegen mit der schamhaften Entschuldigung, nun endlich ihren eigenen Weg finden zu wollen, auf das gewohnte, wenn auch ausgetrocknete Ressort mit dem Herkunftspartner zurück und hält über kurz oder lang wieder Ausschau nach einem neuen ahnungslosen Opfer, mit dem sie die in der Beziehung zum Herkunftspartner unerfüllten Anteile leben kann. Der nächste Abschuss des Folgegeliebten ist bei einem solchen Muster vorherbestimmt, denn es wird nicht ehrlich kommuniziert. Aber die Welt ist bekanntlich voller Ahnungsloser, die scheinbar nur darauf warten, vor den Kopf gestoßen zu werden.

 

 

 

 

 

Polygamie

Dreiecksbeziehungen sind polygame Beziehungen. Polygamie existieren somit in Deutschland relativ häufig, auch wenn der Obrigkeitsstaat polygame Beziehungen aus moralisch zweifelhaften Motiven nicht anerkennen will. Dies verwundert, denn mittlerweile gibt es auch eine staatliche Einsegnung homosexueller Verbindungen, warum sollte dies dann polygam lebenden Menschen verwehrt werden. Andererseits schreitet die staatliche Zwangsverrechung nichtehelicher Beziehungen sukzessive und von den meisten Bürgerinnen und Bürgern zumeist unbemerkt voran, so dass man davon sprechen kann, dass sich der autoritäre Zwangsstaat ungefragt in die privaten Lebensgestaltungen drängt ohne seinerseits seine rigiden Moralvorstellungen in Frage zu stellen..

 

Vergleiche hierzu:

Herbert Grziwotz: "Rechtsprechung zur nichtehelichen Lebensgemeinschaft", In: Zeitschrift für das gesamte Familienrecht; 9/2009, S. 750-754

 

 

 

 

Liebhaber oder Liebhaberin

Eigenartiger Weise spricht man zwar von einem Liebhaber, selten aber von einer Liebhaberin, grad so als ob Frauen keine Männer lieb-haben können.

Dabei gibt es heutzutage und wohl auch schon früher jede Menge Liebhaberinnen, mehr jedenfalls als so manchen auf Stabilität und Wärme bedachten Ehemann lieb sein kann.

Für den Ehemann ist die Liebhaberin, die einen anderen Mann lieb hat, in der Regel eine grausige Vorstellung oder bittere Realität, denn was bleibt da noch von seiner Mannesrolle außer der Teil des guten Versorgers.

Für die Liebhaberin, wie auch für einen Liebhaber bietet diese Rolle einige Vorzüge, man oder frau ist frei, doch irgendwie kann einen all zu viel Freiheit auch nerven und man oder frau wünscht sich die relative Unfreiheit einer verbindlichen Beziehung. Das ist oft der Zeitpunkt der Krise, denn die wenigsten Menschen finden es gut, in einer länger dauernden verbindlichen Dreierbeziehung zu leben.

 

 

 

Stabilität

Dass keine Beziehung dauerhaft stabil ist, ist eine Binsenwahrheit. Einer (offenen) Dreiecksbeziehung wird nachgesagt, dass ihre Stabilität bedeutend geringer wäre als die Stabilität einer Zweierbeziehung. Ob dies so stimmt, kann angesichts der Trennungsrate verheirateter oder nichtverheirateter Paar bezweifelt werden.

Auch sind viele Zweierbeziehungen nur deswegen stabil, weil die beiden Partner beschlossen haben, sich für den Rest des Lebens anzuschweigen oder einen Dauerkrieg zu führen, der im Einzelfall auch in Mord und Totschlag endet.

Gleichwohl ist die Dreiecksbeziehung nur so lange stabil, wie sie für alle drei Beteiligte eine Lösung oder wenigstens einen Kompromiss darstellt. Eine Dreiecksbeziehung kann so eine Lösung für eine ansonsten gefährdete Zweierbeziehung darstellen. 

Der Anschaulichkeit halber sei hier von einer offenen Dreiecksbeziehung ausgegangen, die aus der bisher in einer Zweierbeziehung stehenden Frau A und ihrem Mann B und dem neu hinzugekommenen bisherigen Außenstehenden C besteht.  Der neu hinzugekommene bisherige Außenstehende C kann eine Frau oder ein Mann sein.

Folgende Kombinationen sind in einer aus Mann A (bisheriges Paar) - Frau B (bisheriges Paar) - Mann C (neu) bestehenden heterosexuellen Dreierbeziehung möglich:

 

1. Kombination

Mann A - Frau B - Mann C fühlen sich alle miteinander emotional verbunden (gleichseitiges Dreieck)

Diese Kombination, in der sich alle wohlfühlen, dürfte in der Realität nur selten anzutreffen sein.

 

 

C

o

 

 

A                      o B

 

 

 

2.  Kombination

Mann A und Frau B fühlen sich miteinander emotional verbunden sowie Frau B und Mann C fühlen sich miteinander emotional verbunden, keine Verbundenheit zwischen Mann A und Mann C (gleichschenkliges Dreieck)

 

C

o

 

 

A o                         o B

 

 

Analoges gilt in heterosexuellen Dreierbeziehung die aus Frau A (bisheriges Paar) - Mann B (bisheriges Paar) - Frau C (neu) besteht.

 

 

Der oder die neu hinzugekommene bisherige Außenstehende C stabilisiert durch sein/ihr dazu kommen, das bisherig labile, bzw. als unvollständig empfundene Zweiersystem von A und B, das sich nun zum Dreiersystem A, B, C  transformiert. Die Beziehungen zwischen den drei Beteiligten sind in der Regel nicht gleichwertig. Oft besteht eine Konkurrenzsituation zwischen A und C. Zwischen A und C steht B in einer scheinbar komfortablen Situation, denn B nutzt die Vorzüge der durch den neuen Beteiligten erlangten neuen Stabilität, bzw. der gewonnenen Ergänzung.

Auch für den hinzugekommene bisherigen Außenstehende C kann das Dreiersystem einen Vorteil bieten, so etwa vor der Anforderung, sich auf den mit ihm in direkter Verbindung stehenden Partner im größeren Umgang einzulassen.

Die Dreiecksbeziehung ist aber oft gefährdet, denn für wenigstens einer der drei Beteiligten ist die Dreiecksbeziehung auf Dauer nicht attraktiv. Der unzufriedene Beteiligte drängt dann mehr oder weniger offen auf eine Lösung des von ihm empfundenen Konfliktes in Richtung Auflösung der Dreiecksbeziehung in eine Zweierbeziehung, unter Auflösung der alten Paarbeziehung und Schaffung einer neuen Paarbeziehung in der er oder sie von nun an stehen soll.

Drängt C auf eine Veränderung, so geraten B und A unter Druck. B will die Situation meist beibehalten und versucht daher zu beschwichtigen, zu lavieren oder kleine Kompromisse anzubieten. Wendet sich B stärker C zu, so agiert A, um den alten Status Quo wieder herzustellen. B kommt nun von beiden Seiten unter Druck, B steht nun in einem Dilemma, das in der Geschichte von Buridans Esel beschrieben wird.

 

 

Buridans Esel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Karikatur aus dem 19. Jahrhundert zur US-Politik

Das Gleichnis von Buridans Esel zeigt die Unmöglichkeit einer logischen Entscheidung zwischen zwei gleichwertigen Lösungen (Dilemma).

Ein Esel steht zwischen zwei gleich großen und gleich weit entfernten Heuhaufen. Er verhungert schließlich, weil er sich nicht entscheiden kann, welchen er zuerst fressen soll.

Das Gleichnis wird irrtümlich Johannes Buridan zugeschrieben. Das Argument selbst stammt aus Aristoteles' De caelo (Über den Himmel). Bei Aristoteles ist es ein Hund, der sich zwischen zwei Mahlzeiten entscheiden muss. Buridan erweiterte das Dilemma, indem er den Hunden die Möglichkeit gab, sich nicht sofort zu entscheiden. Das Gleichnis vom Esel wurde von seinen Gegnern geprägt. Buridan nutzt das Gleichnis, um seine Ansicht von der Unmöglichkeit der Willensfreiheit zu erläutern.

Lösungen für das Problem gibt es zum Beispiel, indem man die Bewertung verändert, sodass die beiden Heuhaufen nicht mehr gleichwertig sind. So kann man durch Würfeln (Monte-Carlo-Methode) eine Entscheidung treffen.

Das Gleichnis von Buridans Esel ist in der Literatur oft als Motiv verwendet worden. Oft handelt es sich um eine Dreiecks-Liebesbeziehung, bei der eine Entscheidung zwischen zwei Partnern schwer fällt.

Günter de Bruyn hat den Stoff in seinem Roman "Buridans Esel" verarbeitet, der 1980 von Herrmann Zschoche unter dem Titel "Glück im Hinterhaus" verfilmt wurde.

In Science-Fiction-Romanen oder Erzählungen wird das Gleichnis verwendet, um Roboter zu neutralisieren, die nicht mehr ihrem Auftrag entsprechend handeln. Sie werden zu einer Entscheidung zwischen zwei gleichwertigen Möglichkeiten gezwungen, die ihre Ressourcen verbrauchen, sodass sie schließlich nach außen nicht mehr (negativ) agieren können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Buridans_Esel

 

 

 

Das Dilemma kann von B gelöst werden durch:

1. Psychosomatische Symptombildung (Krankheit) zur Erzwingung der Wiederherstellung des alten Zustandes. A und/oder C reagieren wie gewünscht mit einer Beilegung des Konfliktes.  Symptombildungen können z.B. Depressionen, Kopfschmerzen, Lähmungen oder Multiple Sklerose sein.

 

Die Multiple Sklerose (MS), häufig auch Encephalomyelitis disseminata (ED), ist eine chronisch-entzündliche Entmarkungserkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), deren Ursache trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt ist. Sie ist neben der Epilepsie eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter und von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung.

Bei der Multiplen Sklerose treten in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark verstreut vielfache (multiple) entzündliche Entmarkungsherde auf, die vermutlich durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nervenzellfortsätze verursacht werden.

Unter Sklerose versteht man eine Verhärtung von Organen oder Gewebe durch eine Vermehrung des Bindegewebes. Ursache ist oft eine Gewebsschädigung in der Folge von Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder auch Alterungsprozessen. Ebenso können Autoimmunerkrankungen zu einer Sklerose führen. Folge ist eine unkontrollierte Produktion von Bindegewebe, die zu der Verhärtung führt. Die befallenen Organe werden hart und verlieren ihre Elastizität.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sklerose

 

 

 

2. Tod- im Beispiel von Buridans Esels verhungert der Esel

 

3. Neuorganisation des bestehenden Systems durch Prioritätensetzung zugunsten des alten oder eines neuen Paarsystems. Auflösung oder Transformation der Beziehung zu A oder Auflösung oder Transformation der Beziehung C.

 

 

 

 

 

 

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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 27. Dezember 2019 15:52
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Eingefahrene Dreiecksbeziehung

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich schreibe Ihnen weil ich wohl in meiner Beziehung feststecke und mir im Unklaren bin was ich machen soll:

Ich bin 56 und habe im Leben 3 längere Beziehungen gehabt, zwei davon Dreiecksbeziehungen. Daneben hat keine anderen Beziehungen gegeben.
Meine Freundin (58) bin ich jetzt 9 Jahre zusammen. Sie ist verheiratet, hat 3 Kinder (30, 27 und 25 Jahre) zusammen mit ihrem pensionierten Mann der das dreifache Einkommen hat.

Wir haben damals vereinbart dass sie die Hälfte der Zeit mit mir verbringt und die andere Hälfte mit der Familie - eine Tochter ist ... .
2012 habe ich ein Haus gekauft um sowohl in einer eigenbestimmten Wohnsituation leben zu können, als auch die Beziehung zu meiner Freundin retten zu können. Zuvor hatten wir zwei Jahre zu nah an meinen Eltern gewohnt, die Miteigentümer des gemischt genutzten Neubaus waren und zu kräftig mitbestimmen wollten. In diesem Jahr standen auch noch ein Rausschmiss aus dem Job, ein gefährliche Borreliose und Querelen mit den Mietern im Haus für mich an. Ich habe ziemlich allein die Renovierung und Sanierung des Altbaus betrieben und merkte, dass sie kaum eigenes Engagement (wenig Arbeit nichts finanziell) zeigte und eigentlich immer einen sich ständig ausbauenden Anteilder Freizeit für sich und die Familie reservierte. Mittlerweile sind es 80% der Freizeit die wir getrennt voneinander verbringen. Es fühlt sich so an, dass sie nur noch zum Übernachten wegen der Arbeit kommt Seit etwa 5 Jahren hat mich das zunehmend beunruhigt weil ich unzufrieden mit den ständigen Wochenenden allein mit kaum Unternehmungen war. Ich habe ihr das gesagt und mir mehr Zeit gewünscht - ohne Erfolg.

Als dann vor 2 Jahren die Tochter ein Kind ohne Unterstützung des Partners bekam wurde die gemeinsame Zeit immer knapper. Mittlerweilen merke ich wie ich selber immer weniger weiss was wir eigentlich noch gemeinsam haben. Wir haben seit mehr als 2 Jahren keinen Sex mehr. Zwar will sie seit ein paar Wochen wieder noch einigermassen regelmäßig sex aber ich merke, dass mich ihre Nähe nicht mehr reizt und hab sie zurückgewiesen. Sie reserviert 3-5 Tage in der Woche für ihre Familie (... Tochter, Enkelkind hüten, Mutter besuchen) und ist in dieser Zeit in anderen Städten.

Sie erklärt auch im Gespräch freimütig dass ich "nachrangig" bin, zwar scheint sie Gefühle mir gegenüber zu haben, ich fühl mich dabei aber eher wie ein Knuddeltier: benutzen und in die Ecke legen bis wieder Bedarf ist. Es scheint mir, als ob sich alles um ihre Kinder und eigene Verwandschaft dreht. Alle Männer scheinen nur für den netten unbeschwerten Rahmen gut zu sein, dabei löst sie keine Konfliktsituation selber auf. Das mache ich an den Handlungen fest wo ihre wirlichen Prioritäten durchkommen, in Worten kommt oft Beschwichtigung und Beteuerung daß sie es doch auch gern anders hätte. Mittel und langfristig planen kann ich gar nichts "Wann kann nie wissen was kommt" heisst es dann, genauer befragt was sie sich vorstellt redet sie vom gemütlichen Heim, nur nicht von mir.

Ich weiss nicht was ich damit machen soll, angst vor dem Alleinsein ist sicherlich da obwohl ichs jetzt schon bin, weshalb wird alles in Schublädchen gepackt und getrennt? Die Kinder könnten mit der Enkeltochter ja auch hier betreut werden, ist mein Haus nur ein Refugium um keine Konflikte mit dem Ehemann zu haben?

Ich muss alles anschieben fühl mich jetzt aber ausgelaugt. Ist das noch real wenn eine Frau dermassen mit ihren 3 Kindern rumgluckt und bei jeder Whatsapp direkt hochspringt??

Vielleicht können Sie mir ein paar Tipps geben oder auch einfach mal sagen wie das auf Sie wirkt

Vielen Dank

... 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Männerberatung [mailto:info@maennerberatung.de]
Gesendet: Freitag, 27. Dezember 2019 17:54
An: ...
Betreff: AW: Eingefahrene Dreiecksbeziehung


Sehr geehrter Herr E.,

ich würde meinen, dass Sie das Problem dadurch lösen können, in dem Sie loslassen.

Das ist für westlich sozialisierte Menschen eine schwierige Übung, da das übliche in unserem gesellschaftlichen Handlungsmodell, genau anders herum funktioniert:

Ohne Fleiß kein Preis.


Nur mit Fleiß kann man in der Regel keine Beziehung retten, es sei denn man ist ein fauler Sack - was sich auf die Beziehung niederschlägt - höchstens eine sanierungsbedürftige Firma oder ein sanierungsbedürftiges Haus.


Das ist meine Idee dazu.



Mit freundlichen Grüßen



Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 19. März 2018 21:52
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Bitte um Hilfe

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich schreibe Ihnen, weil Sie sich gut mit Männer auszukennen scheinen und mir eine männliche Sicht auf meine Herausforderung fehlt.

Ich bin 40 Jahre und habe mich 2016 in einen Arbeitskollegen verliebt (45 J., 2 Jungs im Alter von 7&10, Lebensgefährtin B, nicht verheiratet, unglücklich in der Beziehung, sie arbeitet nicht). Er und ich kannten uns schon länger, aber ich war zuvor in einer Beziehung und nahm ihn nicht großartig wahr (erste Begegnung 2014 - die bei ihm angeblich schon wie eine Bombe einschlug). 2015 trennte ich mich von meinem langjährigen Beziehungspartner und A. bekam das mit. Er machte mir fünf Monate den Hof, wir hatten einen Chat, der alles beschleunigte, dann gab es den ersten Kuss. Ein paar Wochen später Sex, von da an regelmäßig. Weitere drei Monate (inkl. Kurzurlaub, Freizeitgestaltung) später sagte er, dass er mich liebe (bei mir war es genauso) und es B sagen würde. Er wolle Kinder mit mir. Übernächstes Wochenende sollte es soweit sein. Ich wollte das auch alles, mehr als ich jemals einen Mann zuvor gewollt habe. Wir sprachen über Wohnung, Einrichtung usw. Ich fragte auch nach den Jungs. Er „Ach, die sind doch gewohnt, dass Papa viel weg ist wegen der Arbeit und sie verlieren ihren Vater doch auch nicht.“ Und es begann mich nämlich traurig zu machen, wenn zurück zur Familie geht. Er merkte das, hatte Angst dass er ich Schluss mache und wünschte sich, dass ich warte. Ich gab ihm fuer den Fall der Fälle meinen Wohnungsschlüssel.

Sein Trennungsgespräch mit B passierte dann unkontrolliert und anders als geplant in einem ihrer vielen Streits. Es eskalierte bei ihnen zuhause. Die Kinder bekamen es voll mit. Sie muss schlimm unter die Gürtellinie zielen und drohte mit Wegzug/ Verlust der Kinder. Er schlief eine Nacht auf der Couch, am nächsten Tag war Vatertag - die Jungs weckten ihn mit Bildern (angeblich selbst gemalt, aber ich hab sie gesehen...) Das saß. Er strudelte, zog sich mit Ankündigung (Höhlenwunsch) von mir zurück. Gab mir den Schlüssel auch zurück.

Ich konnte und wollte nicht aufgeben, habe mich bewusst zu ihm bekannt, schließlich hat er mir nie was vorgemacht, ließ ihn in seine Höhle gehen, signalisierte aber auch Trauer und Verwirrung.
Nach ein paar Wochen näherten wir uns wieder an. Ich machte mit, zögerlich, aber ich war happy, dass er wieder da war. Getrennt war er nicht. Er stürzte sich intensiv in Aktivitäten mit seinen Kindern, als wolle er was aufarbeiten.
So lief das ein paar Monate. Wir liefen uns oft über den Weg beruflich, mussten auch bei Projekten zusammen arbeiten und ich war irgendwann in einer Gedankenspirale gefangen. Nichts machte mehr Spaß. Ich hatte Angst, in die Affären-Schublade zu rutschen. Er merkte meinen Druck, (war unübersehbar) und geriet ins Strudeln. Weinerlich, er sei ein schlechter Mensch („All die Lügen!“), Selbstgeißelung, Verweigerung, gleichzeitig immer die Frage „Bist Du da?“ Ich riet ihm professionelle Hilfe zu nehmen. Er lehnte ab, gleichzeitig totale Hilflosigkeit und Überforderung. „Was soll nur werden? Meine Buben! Vielleicht, wenn B einen Job hat... sie sucht ja, aber mit zwei Kindern... aber sie ist ja auch Scheidungskind und das holt sie grad ein...ich bin ganz schlecht...“ Ich sagte ihm, ich halte das noch eine Weile aus, weil ich ihn liebe, seine Hin- und Hergerissenheit verstehen kann (ich habe viel gelebtes Patchwork um mich rum) - es gäbe nur drei Bedingungen: Zeit (gemeinsam verbracht), Zuverlässigkeit, Zärtlichkeit. Er stimmte zu.

Dann begann bei ihm Rückzug. Er ließ sich nicht mehr in die Karten gucken.
Worte-Taten-Error. Es gab auch wieder Familienurlaube - zur Show, nur fuer die Jungs. A´s Bruder ist ... und er wusch ihm mehrfach den Kopf, was er denn da machen würde, man dürfe seine Kinder nicht verlassen etc. Auch sein einziger Kumpel brüllte in das Rohr & dann wurde bei seiner Mutter noch ... diagnostiziert.
Da wir uns täglich im Büro sahen, gab es keinen wirklichen Abstand. Im Januar 2017 wollte er zu mir zurück. Ich reichte ihm skeptisch die Hand, indem ich ihm in Aussicht stellte, er solle sich erstmal trennen, dann sehen wir weiter. Kein Sex.
Er sagte mir mehrmals, wie ernst er es meine und dass er rechne (Unterhalt) und eine Whg suche. Erstmal fuer sich. Ich blieb skeptisch.

Es passierte drei Wochen lang nichts. Bei ihm. Bei mir schon: Ich bekam ein Jobangebot in einer anderen Stadt. Ich besprach das mit ihm, er freute sich fuer mich, weinte aber auch und träumte gleichzeitig davon, dass ich ihn nachhole.
Nun, es lagen noch einige Bewerbungsrunden vor mir...
Und: Er zog sich peu a peu wieder zurück. Ich drehte am Rad und erfuhr, dass ... war und alles ganz schlimm sei zuhause und er nicht weiter wisse. Wir hatten eine Art Verzweiflungssex auf der Damentoillette im Büro (März 2017). Dann war er plötzlich vier Tage weg.

Wie ich durch Zufall rausfand (ok, seine Bürotür war offen und ich fand eine Reservierung fuer ein Familienhotel in ..., gebucht schon Monate vorher, lag auf seinem Schreibtisch, musste ich gar nicht groß suchen), waren sie im Kurzurlaub (Weihnachtsgeschenk fuer die Jungs) und nicht auf der ..., wie ich annahm. Zur Rede gestellt, sagte er, er sei nur mit den Jungs weg gewesen, B zur .... Ich verlangte die Spesenrechnung. Wollte er mir nicht zeigen. Ab da, ging er mir mit schuldbewussten Blicken aus dem Weg. Wechselte sogar mal die Strassenseite.

Das war der längste Break (drei Monate), dann kamen plötzlich zaghafte Angebote von ihm. Ob ich die ... haben wolle usw. Er versuchte, ganz vorsichtig, sich wieder anzunähern. Wir trafen uns hin und wieder auf einen Kaffee und ich offenbarte ihm irgendwann, dass ich gekündigt hatte. Meine Chefin (auch seine Chefin) hatte sich kurz zuvor auch ..., deshalb hatte ich das Angebot ausverhandelt. Außerdem habe ich es nicht mehr ausgehalten, A täglich zu sehen. Es machte mich kaputt. Meine Hausärztin schrieb mich sogar fuer zwei Wochen krank. Schlafstörungen - das volle Programm. Fuer mich der erste Jobwechsel nach 10 Jahren. Plus Umzug 🙈

A bewegte sich daraufhin (ab September 2017), öffnete sich, suchte meine Nähe (ohne Sex, wildes Knutschen ließ ich zu). Ich hatte ein Gefühl von Oberhand und ließ es laufen. Zwei Mal versuchte ich ihn zu Freizeitgestaltung ausserhalb der Bürozeiten einzuladen. Einfach um Zeit zu verbringen, wie früher. Er hatte immer Gründe, warum es nicht ging (Kinder, Familie). Aber Kaffeetrinken und Mittagspausen verbachten wir wie früher oft zusammen. Ich äußerte Zweifel, ob wir uns überhaupt verstehen würden in einer Beziehung. Wir hatten ja nie eine richtige. Je näher mein letzter Tag im ... kam, umso mehr kamen Sätze von ihm wie „Bald, .... Bwill, dass ich ausziehe. Nach Weihnachten gehe ich das an. Wegen der Jungs nicht vor Weihnachten.“ Dabei hatte ich gar nicht mehr gefragt. Oder wildes Knutschen verbunden mit „Du gehörst mir! Ich kann sehr eifersüchtig sein!“ was ich lächelnd quittierte.
Dann fragte er sogar nach meiner Wohnung, ob er da unter kommen könne, wenn ich weg bin und mir den Hausmann machen soll. Ich war skeptisch, hielt das fuer keine gute Idee. „Was soll B denken, wenn Du in meiner Wohnung bist?“ Ausserdem traute ich dem Braten nicht.

Tja, dann kam Weihnachten, das große Vermissen auf beiden Seiten, aber auch: Ich tief traurig, weil er in Familie. Ich sprach es nicht an (Fehler?). Er lag mit Magendarm über Silvester. Dann Wiedersehen im Januar 2018. Großes Vermissen von seiner Seite. Ich aufgelöst, traurig. Er beruhigte mich, sagte „Wir schaffen das! Ich konnte nur nichts machen, weil ich krank war. Ich gehe das jetzt an!“ (kein Sex). Ich sagte ihm, dass ich überlege, ob wir solange er alles regelt, vielleicht besser keinen Kontakt haben sollten. Er wollte das nicht und meinte, dass wir da noch mal drüber nachdenken sollten und noch mal sprechen.
Dann war ich weg, in der neuen Stadt im neuen Job. Wir hielten Kontakt (Mail, Telefon), aber es erschien mir zunehmend sinnlos. Ich vermisste ihn, fühlte mich unter Druck. Er arbeitete, verbrachte das WE mit den Jungs beim Skifahren - von Auszug kam nichts mehr. Aber ein wiedersehen war geplant. Ich musste es aus beruflichen Gründen absagen. Dann hatte ich ein richtiges Down im Job, schrieb ihm davon und es kam „Was machen die mit Dir? Muss ich mir Sorgen machen? Ich habe doch schon genug davon!“ Ui, Subtext: Sei fröhlich und lieb...?! Ich war sauer und schrieb eine freche Antwort zurück. Wir sprachen da dann nicht weiter drüber. Es köchelte aber in mir.
Am folgenden Freitag abends rief ich ihn von der Autobahn an (ich pendle noch alle 14 Tage zwischen den beiden Städten) und er ging nicht ran. Am nächsten Tag schrieb ich ihm eine Nachricht & erfuhr, dass er Besuch von seinem Bruder hat, spontan. Da war ich plötzlich nur noch wütend. Immer war was anderes wichtiger, als seinen Worten Taten folgen zu lassen! Also bat ich per whatsapp um Kontaktsperre fuer eine Weile, schrieb: Falls sich etwas tut, dass ich wissen müsste, zB Deine Auszugspläne betreffend, melde Dich gern. Alles andere hat grad keinen Sinn fuer mich.“ Er hielt sich dran. Schrieb nichts zurück und setzte „keinen Kontakt“ sofort um. 9 Wochen lang. Ich flüchtete in Arbeit. Zwischenzeitlich hatte er Geburtstag und ich dachte an ihn, mir fehlten aber buchstäblich die Worte. Deshalb schickte ich keine Nachricht. Danach hatte ich Geburtstag und er meldete sich auch nicht.
Letzte Woche dachte ich, ich melde mich mal vorsichtig per Email - ich lag krank im Bett. Kam auch prompt eine Mail zurück. Privat habe sich wenig bis nichts getan. Wir stritten per Mail - er weinerlich, lamoyrant. „Normalerweise vergelte ich (kann man das so sagen? Vergelten?) nicht gleiches mit gleichem, als Du Dich nicht zu meinem Geburtstag gemeldet hast. Ich mache Dir keine Vorwürfe, ich bin auch nicht nachtragend. Es dreht sich halt alles im Kreis, ich weiß, Du hast das schon tausendmal gehört, entschuldige. Herz und Verstand sind nicht im Einklang. Warten ist das Schlimmste und ich will Dich nicht auf einen Mann warten lassen, der nur funktioniert. Tränen, Ärger, Sehnsucht, Fragen über Fragen - alles nichts fuer Dich. Und ich will auch nicht auf etwas warten, dass ich nie bekommen werde. Ostern verbringe ich allein - und das ist gut so. Die Kinder und B sind bei Oma und Opa.“ Ich bitter. „Aufrechnen ist pubertärer Bullshit und auch nicht mein Stil. Es überrascht mich leider nicht, dass Du die Auszeit von mir nicht genutzt hast, um Dinge zu regeln. Ich konnte Dir eh nicht mehr glauben, auch wenn ich anderes gehofft hatte. Dennoch vermisse ich Dich wie blöde. Redest Du Dir ein, dass ich ohne Dich besser dran bin? Redest Du Dir das etwa schön? Das ist unterste Schublade! Ich bin ohne Dich nicht glücklich, null! Nun weiß ich, dass ich mich in Dir wirklich getäuscht habe, Du nicht ausziehen wirst und Du Dein Leben ohne mich verbringen willst.“ Er „Ich glaube nicht, dass Du Dich in mir getäuscht hast, dafür haben wir uns zu intensiv verstanden. Du sagst doch nur die Wahrheit.“ Ich las aber auch raus, dass ich ihn gekränkt hatte und heute entschuldigte ich mich per Mail dafür, dass ich nicht noch einmal mit ihm sprach, bevor ich den Kontakt abbrach. Er „Du musst Dich nicht entschuldigen, Du hast doch nur vernünftig und richtig gehandelt. Wenn Du meinst, Du hast mich gekränkt, was habe ich dann mit Dir gemacht? Das macht man nicht mit so einer tollen Frau! Der Verstand kann uns nicht glücklich machen, das kann nur das Herz.“

Telefonieren wollte er nicht.

Und nun? Wars das jetzt? Ist das echt dieses „Du hast was besseres verdient“/ er steht einfach nicht auf Dich-Ding?

Und nun sitze ich in einer fremden Stadt, die ich nicht mag, habe einen anstrengenden neuen Job, der zwar Spaß macht, der aber nicht alles im Leben sein soll und ich vermisse ihn zum xten Mal, hänge voll durch. Herz und Verstand sind auch bei mir nicht im Einklang. Man kann nicht vor dem Schmerz im Herzen wegziehen. Das zieht mit.

Hätte ich ihm meine Wohnung im Januar geben sollen? Er hat keine Eigenmotivation (mehr) scheint mir, aber als ich 150% hinter ihm stand, zog er es nicht durch und als ich skeptisch war, auch nicht.
Hätte ich ihm zum Schluss mehr Mut machen sollen? Woher kommt dieses „ich bin schlecht“ bei ihm? Schuldgefühle seiner Familien gegenüber? Haben wir überhaupt noch eine Chance, jetzt wo ich weg bin?
Kann ich irgendwas tun, um mit ihm zusammen zu kommen (außer mich auf mich konzentrieren, mir was Gutes tun etc..und meine negativen Gedanken üben abzustellen, die sich grad einschleichen, von wegen ich sei es nicht wert...usw.)? Wenn ja, was? Offene Beziehung hatte ich 2017 mal vorgeschlagen, fand er nicht gut - zu schwierig fuer B.
Ich möchte ihn nicht aufgeben, trotz allem, was war. Ich mag sein Pflichtgefühl seinen Kindern gegenüber dummerweise ganz gern. Ich weiß aber auch, dass ich das labile Beziehungsgefüge zwischen ihm und B stütze. Ziemlich verzwickt.
Was ich nicht mehr verstehe ist, dass er auch nach 2 Jahren nichts aktiv tut. Zweifelt er daran, ob ich das mit ihm will?

Ich habe übrigens nie Kontakt mit B aufgenommen - nur mal bei Xing gegoogelt, wie sie aussieht. Ganz anderer Typ als ich.

Danke schön fuer Ihre Antwort im Voraus!

...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Männerberatung [mailto:info@maennerberatung.de]
Gesendet: Dienstag, 20. März 2018 12:53
An: '...
Betreff: AW: Bitte um Hilfe




Sehr geehrte Frau ...,

Danke für Ihre Anfrage.



Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate!

"Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!" - heißt es in Dantes "Die Göttliche Komödie", Inferno III, 9 (Das Höllentor)

https://de.wikiquote.org/wiki/Dante_Alighieri



Paul Watzlawick bemerkt dazu:

Lasst alle Hoffnung fahren, die ihr eintretet, stehe auf dem Tor zur Hölle.

... Das ist nicht der Fall. Dieser Satz steht auf dem Eingang zum Paradies: Lasst alle Hoffnung fahren und dann tretet ein.


Watzlawick: Vom Sinn des Unsinns (Vortrag).




Mir scheint, in Ihrem Fall geht es im Sinne der Auflösung von Leid um das Thema Loslassen und Aggression (letzteres ist in Ihren Zeilen weniger sichtbar).

Dabei scheint es klar, dass es nicht um ihn geht, ob er nun glücklich oder unglücklich in seiner Beziehung mit .B ist, das ist nicht Ihre Baustelle, sondern seine.


Ihre Baustelle, so scheint mir, heißt Loslassen und Neuanfang.

Warum Sie das nicht tun, wissen Sie vermutlich besser als ich, nur dass Sie dieses Wissen vielleicht nicht in Ihr Gewahrsein eintreten lassen.

So klammern Sie sich an das Unwahrscheinliche wie der Schiffbrüchige an einen Rettungsring, anstatt den Neuanfang zu wagen.

Den Neuanfang wagen, heißt das Scheitern einzugestehen, die Niederlange hinzunehmen, die Ohnmacht zu akzeptieren und die damit eintretende Leere mit neuem Sinn zu füllen.


Der Gang aufs Land
An Landauer

Komm! ins Offene, Freund! zwar glänzt ein Weniges heute
Nur herunter und eng schließet der Himmel uns ein.
Weder die Berge sind noch aufgegangen des Waldes
Gipfel nach Wunsch und leer ruht von Gesange die Luft.
Trüb ists heut, es schlummern die Gäng' und die Gassen und fast will
Mir es scheinen, es sei, als in der bleiernen Zeit.
Dennoch gelinget der Wunsch, Rechtgläubige zweifeln an Einer
Stunde nicht und der Lust bleibe geweihet der Tag.
...


24. Woche 48. Woche Titelseite Kalender Gedichte A-Z




Friedrich Hölderlin





Es kann sinnvoll sein, wenn Sie sich auf dem Weg ins Offene von einem qualifizierten Menschen begleiten lassen, grad wie die Hebamme dem Ungeborenen eine gute Begleiterin ist.


...

 


Mit freundlichen Grüßen



Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 22. Januar 2017 15:39
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Dreiecksbeziehungen

Hallo Herr Thiel,

ich männlich (42 Jahre) ungebunden, habe seit etwa einem Jahr eine freundschaftliche mit sexuellen Kontakten geführte Beziehung zur einer bisexuellen Frau (34 Jahre). Sie lebt seit etwa 8 Jahren mit einer lesbischen Frau (41 Jahre) zusammen, die ich auch kenne und schätze, aber kein sexuelles Interesse an ihr habe.

Wir machen auch zu dritt relativ viele Dinge gemeinsam. Ich muss mich dann immer sehr stark unter Kontrolle halten, was nicht immer so einfach für mich ist. Wir haben zu dritt ... und mit noch paar Freunden gefeiert. Ich hätte sie gern geküsst in der ....nacht, was leider nicht ging .

Hat mich ganz schön fertig gemacht. Bin aber auch nicht eifersüchtig auf die andere Frau. Wenn sie Bedürfnisse nach Zärtlichkeiten von einer Frau hat, dann soll sie sie auch bekommen. Bin ja selbst keine.

Der Sex zwischen uns ist großartig und wir geniessen ihn auch beide. Sowas habe ich in meinem Leben noch nie erlebt. Wir schreiben uns auch jeden Tag Nachrichten über Messengerdienste. Manchmal schreibt sie mir auch das ich ihr fehle und das sie Lust auf mich habe.

Ich glaube aber das sie sich emotional stärker zur der Frau hingezogen fühlt. Im Moment kann ich mit der Situation noch gut leben. Ich habe aber Angst mich ernsthaft in diese Frau zu verlieben und möchte auch eigentlich nicht die Beziehung zwischen den beiden zerstören, dafür mag ich die beiden viel zu gerne. Beide haben mich großartig unterstützt bei meinem ersten Marathonlauf und mit ihrer Hilfe habe ich es auch geschafft.

Ich kann mir aber auch vorstellen mit ihr eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.


So und nun zur meiner Frage. Kann denn das auf Dauer gut gehen, wenn meine Gefühle stärker werden? Vielleicht können sie auch eine Gesamteinschätzung abgeben.


Mit freundlichen Grüßen

... 

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

keiner kann in die Zukunft blicken.

So viele heterosexuelle Zweierbeziehungen sind kompliziert, warum soll es da bei den Dreiecksbeziehungen anders sein.

So bleibt denn nur das Ausbalancieren der Interessen, das bei drei Beteiligten möglicherweise noch schwerer ist als bei zwei Beteiligten.

Andererseits sind Zweierbeziehungen auch oft überlastet, weil der Partner/Partnerin nun alle Bedürfnisse des anderen / der anderen erfüllen soll, was natürlich keine/r kann.

So könnte wiederum eine Dreierbeziehung einige Entlastung schaffen, gleichwohl wird es wohl nicht ganz ohne Eifersucht und Frustration gehen.

Wenn Sie und Ihre bisexuelle Freundin eine "gemeinsame Zukunft" aufbauen, dann wird wohl die andere Frau zum "fünften Rad am Wagen", also überflüssig. Das kann noch einige Turbulenzen auslösen.


Mein Fazit: Auf Dauer "gut gehen", das gibt es vermutlich wohl nur im Märchen und bei wenigen seltenen Glücksfällen.

Die gewöhnlichen Sterblichen unter uns, müssen sich mit weniger zufrieden geben, also mit einer guten Beziehung auf Zeit, das können drei Wochen, drei Monate oder drei Jahre sein. Vermutlich selten mehr, jedenfalls nicht ohne dass man in die Beziehung investiert.




Mit freundlichen Grüßen



Peter Thiel



 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Freitag, 28. Oktober 2016 23:47
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Dreiecksbeziehung

Lieber Herr Thiel,

als Frau C bin ich unwissend in eine Dreiecksbeziehung zu Mann B geraten. Dieser hatte zu Beginn Erektionsstörungen und lebt allein in einer Einliegerwohnung im Elternhaus, .... Nach ca. 5 Monaten des Zusammenseins wurde ich am Bein operiert und lebte ca. 6 Wochen bei ihm. Dass es da noch eine andere Frau A geben könnte war für mich nicht vorstellbar. Bis zu diesem Zeitpunkt frühstückten wir zusammen bei ihm. Mittagessen nahm er bei seiner Mutter ein, er arbeitet als Selbständiger im Keller des Elternhauses. Sie bekochte dann uns beide, wofür ich ihr dankbar bin. An Feiertagen hatte er wenig Zeit, da er das Büro vorschob und abends nahm er teils Geschäftstermine wahr. Absprachen mit der Mutter hatten Alibifunktion.

Ein Jahre später erleidet er eine .... Ich halte ihm den Eimer, die Nacht vor dem Klinikaufenthalt, und darf ihn dann nicht besuchen. Ich finde heraus, dass es zumindest zuletzt kein Besuchsverbot gibt. Nach seiner Entlassung stelle ich die Frage, was wahr und wie es weiter geht. Er möchte die Beziehung fortsetzen, eine längere Aussprache folgt, kein Wort von der Ursprungsbeziehung fällt. Ich begleite ihn in eine Rehaklinik und Urlaub, um seine Genesung zu unterstützen. Danach geht es ihm besser. Ich finde heraus (letzter Anruf) dass es eine Andere gibt und gehe davon aus, dass diese neu ist; weit gefehlt, die Beziehung besteht seit 15 Jahren. Ich gehe. Er holt mich zurück, sagt dass sie getrennt sind. Ich treffe ihn bei ihr an. Ich stelle die Ultimatumsfrage. Gemeinsame Urlaubsplanung (nicht erst mit der Mutter), maximal vier Tage mit den Jungs alleine zum ..., alle anderen Urlaube mit mir, wechselseitiges Übernachten mit dem Ziel zusammenzuziehen. Ich fahre allein in den Urlaub, er hat drei Wochen Bedenkzeit. Er erklärt, dass es zu früh sei. Ich erkläre, dass ich die falsche Frau bin, wenn er dies mit 49 Jahren, nach mehr als zwei Jahren Beziehung, nicht wisse und breche den Kontakt ab.


Er wirbt 2 1/2 Monate intensiv um mich, nimmt acht Kilo ab und erklärt sein zögern damit, dass er nun mit Frau A nach mehr als vier Jahren Auszug, nun alles geklärt habe, sie endlich ihre letzten Sachen geholt hätte, "der letzte Faden sei abgeschnitten". Ich lasse mich auf ein wechselseitiges Übernachten ein, ein längerer Urlaub und Wochenendausflüge folgen. Nach 4 1/2 Monaten will er seine Mutter von ... abholen. Wir übernachten bei ihm, sind intim und duschen miteinander. Er erklärt, dass er nach Süden auf die Autobahn fahren wird und nicht bei Dunkelheit durch den Wald, dafür fährt er sehr zügig kurz vor 2 Uhr nachts den Berg runter. Er ruft mich an, dass ich soweit weg wäre, er wolle mir winken (bei Nacht?) ich schließe auf, er verabschiedet sich mit Warnblinker. Es fühlt sich verlogen an, ich fahre die nächste Ausfahrt raus mit dem Gedanken, der wird doch nicht! Ich fahre zu Frau A ("EX"-Partnerin) treffe ihn dort vor der Tür an, stelle ihn zu Rede, verstehe die Welt nicht, er will Kinder mit mir! Erkläre ihm, dass er nicht zu mir zurückkommen kann, wenn er sie mit in den Urlaub nimmt. Er erklärt, "dann beenden wir das hier und jetzt." Ich räume in der Woche meine Sachen aus seiner Wohnung, lasse ihm den Schlüssel zukommen, verlange meinen Schlüssel zurück (ist jetzt da) und lehne jeden Kontakt ab.
Eine E-Mail erreicht mich, dass es ein Fehler wahr und er nun endgültig wüsste, dass es keine Zukunft mit Frau A gebe. Er zuviel Herz für mich hätte, Verständnis für meine Ablehnung hätte, es Zeit bräuchte, und er diese auch für sich bräuchte. Ich mich mit ihm auseinandersetzen müsste u. a. wegen den Wohnungsschlüssel.

Ich denke, dass er weder die Abnabelung zu seiner Mutter vollzogen hat und hier Partner Ersatz ist, sie ist Gesprächspartner für den Büroalltag. Noch hat er sich je von seiner Ursprungsbeziehung Frau A trennen können. Ich kannte ihn zu Beginn ca. vier Jahre vom .... Bevor ich mit ihm das erste Mal Essen ging fragte ich ihn, ob es eine Frau in seinem Leben gebe, da ich nicht in fremde Territorien eindringe, er verneinte dies. Er ist in der ...gruppe ein Alphatier und als Selbständiger ein Geschäftsmann, der Probleme löst, Reden kann und den Gentleman gibt.

Wo lag mein Fehler? Ich habe versucht mit Frau A zu reden, um die Version von B zu prüfen, diese lehnte dies ab. Ein Gespräch zu dritt, als ich ihn seinerzeit bei ihr antraff, lehnte er ab, sie war dazu bereit. Er hat sich in dieser letzten Nacht klar gegen mich entschieden. Ich fühle mich benutzt, erneut hintergangen und bete, dass ich nicht schwanger bin, während er mir schreibt, dass es wunderschön wäre, wenn dem so sei. Ich bin am Ende.

Liebe Grüße
...

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Männerberatung [mailto:info@maennerberatung.de]
Gesendet: Samstag, 29. Oktober 2016 22:01
An: ...
Betreff: AW: Dreiecksbeziehung

Liebe Frau ...,

Sie haben keinen Fehler gemacht, grad so wie man keinen Fehler macht, wenn man voller Freude auf den Urlaub in ein Flugzeug steigt und dieses dann über dem Mittelmeer abstürzt.

Der Unterschied ist hier, bei einem abstürzenden Flugzeug ist man in aller Regel tot, bei einer abstürzenden Beziehung, lebt man in aller Regel weiter.

Und dann kann und muss man gucken, wie man weiterleiben will, das ist vielleicht die eigentliche Kunst.

Da darf man ruhig öfter in die Vergangenheit gucken, man nennt dies auch Trauer, vermutlich ein biochemischer Neuorganisationsprozesse im menschlichen Gehirn, der seine Zeit braucht, bis sich neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen entwickeln, bzw. strukturieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Synapse





Mit freundlichen Grüßen


Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 31. August 2015 10:37

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Dreiecksbeziehung

 

Sehr geehrter Herr Thiel,  

ich habe Ihre Ausfuehrungen mit Interesse gelesen.  

Meine Frage ist nun, welche Besonderheiten bestehen, wenn in einer geplanten offenen Dreiecksbeziehung der neu hinzutretende Dritte C nicht ein Unbekannter ist, sondern der Ex der Basispartnerin, die noch in einer gewissen emotionalen Naehe zu ihm steht? Ich waere der Mann A. Welche besonderen Risiken bestehen dann, wobei ich an einer rein sexuellen Dreiecksbeziehung durchaus interessiert waere.

Fuer eine kurze Antwort waere ich dankbar.

 

 

Mit freundlichen Gruessen

...

 

 

 

Sehr geehrter Herr ...,  

mitunter hat schon ein bei der Montage liegengelassener Schraubenzieher ein ganzes Raumschiff zur Explosion gebracht. Das heißt nun aber nicht im Umkehrschluss, dass jeder liegengelassene Schraubenzieher zur Explosion führt, sondern eben nur dann, wenn dieser Schraubenzieher an einer für eine Explosion förderlichen Stelle liegt.

 

So ist es auch mit der Dreiecksbeziehung. Wenn die Interessen aller Beteiligten konform sind oder doch wenigstens einen Nutzenausgleich haben, dann kann eine Dreiecksbeziehung durchaus gut funktionieren. Oft führt aber ein Exklusivanspruch einer der beteiligten Personen zu einer Situation in der die Dreiecksbeziehung keinen Bestand haben kann.  

Also probieren Sie es einfach aus, vielleicht haben ja alle Beteiligten mehr Nutzen als Schaden aus der Dreiecksbeziehung, das wäre dann eine Win-Win-Win Lösung.  

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 25. November 2013 12:14
An: info@maennerberatung.de
Betreff: Ist mein Mann bisexuell oder schwul und kann man in einer Dreiecksbeziehung leben ?

 

Lieber Herr Thiel,

ich bin seit über 30 Jahren mit meiner Jugendliebe (und für uns beide ersten Liebe) zusammen. Wir haben 2 Kinder und haben bisher “normal” gelebt. Bis Anfang August das Outing meines Mannes kam, dass er sich in einen 10 Jahre jüngeren Mann verliebt hat. Er liebt mich auch noch und wir haben jetzt eine Vereinbarung getroffen, dass er seine bisexuellen Neigungen ausleben darf und sich 2x die Woche mit dem Mann trifft. Problem für  mich ist, dass so große Gefühle im Spiel sind – mein Mann möchte halt keinen anonymen Sex auf Parkplätzen und schätzt diesen Mann sehr und genießt die beiden Tage. Er will jedoch nicht mit zusammenleben, er will mit mir leben ... das verstehe ich nicht. Geht das ? Kann man 2 Menschen gleichzeitig lieben (auf andere Art und Weise, wie er sagt?)? Er ist völlig vernarrt in den Kerl, sms ständig und wir leben halt den Alltag zusammen. Problem ist auch, dass der jüngere Mann schwul ist und meinen Mann ganz haben will, er hofft immer noch, dass mein Mann irgendwann doch komplett schwul wird und mich dann verlässt. Das ist eine sehr starke Zerreißprobe für unsere Beziehung, da ich schon eifersüchtig bin. Daher meine Frage:kann sowas auf Dauer gutgehen? Frau, 45 Jahre

 

 

 

Liebe Frau ...,    

auf Dauer geht das vermutlich nicht "gut", doch was geht im Leben schon "auf Dauer gut"?  

Von daher kann man wohl nur gucken, was für einen selber geht und was nicht.  

Wenn hier statt eines Mannes eine Frau die Geliebte Ihres Mannes wäre, wäre die Thematik von Ihrer Struktur her nicht wesentlich anders, aber vielleicht schwerer für Sie zu ertragen, denn dann wäre die Frage, was hat die, was ich nicht habe, noch einmal ganz anders zu beantworten.  

 

Mit freundlichen Grüßen  

 

Peter Thiel

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 19. August 2013 00:01

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Heterosexuelle Beziehung beenden?

Sehr geehrtes Männerberatungs-Team,

 

ich (m, 31) befinde mich gerade in einer Sinnkrise, ob ich die Beziehung zu meiner Freundin weiter fortführen soll, oder wegen des steigenden Verlangens nach sexuellem Kontakt zu Männern beenden sollte. Kurze Übersicht zur Situation:

 

Habe mich mit 18 als schwul geoutet (Eltern haben es nicht wirklich akzeptiert „nur ne Phase“, seit dem nicht mehr diskutiert) und ab dann erste sexuelle Erfahrungen mit Männern gemacht aber keine Beziehung geführt (den „Richtigen“ nicht gefunden, da mich u.a. viele Schwule mit ihrem stereotypen Verhalten abturnen). Mit 25 eine Art Affäre während eines 4 Monatigen Auslandsaufenthaltes mit einer Frau gehabt, deren Fortführung wegen großer räumlicher Distanz nie zur Debatte stand. Mit 27 jetzige Freundin auf der Arbeit kennengelernt woraus sich über die Jahre eine Art Beziehung entwickelt hat.

 

Die Freundin wusste von Anfang an von meiner Homo-/Bisexualität. Ich habe diese Beziehung nie als „richtig fest“ (trotzdem aber monogam) angesehen, da ich immer wieder ein starkes Bedürfnis nach Sex mit Männern hatte und deshalb eine Art schlechtes Gewissen hatte mental fremdzugehen. Im Alltag habe ich bemerkt, dass ich mich nur nach Männern umsehe und Frauen, seien sie auch noch so attraktiv lassen mich kalt. Den Sex mit ihr genieße ich trotz allem sehr auch wenn ich zwischenzeitlich den Konflikt habe, gerade mehr auf Männer zu stehen und mit ihr zusammen zu sein.

 

Problematisch ist für mich vorherzusehen, ob ich meine homosexuellen Trieb mit Masturbation alleine befriedigen kann und mit meiner Freundin eine „richtige “ Beziehung führen kann (Familie, Kinder sind wünsche meiner Freundin). Ich habe Angst ist ihr damit das Leben zu „versauen“ falls es schief läuft. Dazu kommt, dass ich nicht für mich bestimmen kann, wann ich jmd liebe, weil ich es vielleicht noch nicht erlebt habe? Ich kann also nicht sagen, ob ich sie liebe. Sie liebt mich dagegen sehr. Sie ist mir als Mensch sehr wichtig, ich bin gerne mit ihr zusammen und es macht mich sehr traurig, dass ich ihr durch mein Verhalten sehr weh tue.

 

Über eine Einschätzung von ihrer Seite wäre ich sehr dankbar.

 

Gruß

...

 

 

 

 

Hallo ...,

ich denke, es ist alles möglich, wenn die Beteiligten dies wollen.

Allerdings wird Ihre Freundin wohl Mühe haben, außerhalb der Beziehung zwischen ihr und Ihnen noch eine homosexuelle Beziehung zu einem Mann zu tolerieren. Vermutlich hat Ihre Freundin, wie wohl die meisten Menschen einen Ausschließlichkeitsanspruch, der eine solche Toleranz verunmöglicht und statt dessen zu Leiden führt, dessen Ursache dann auf andere - in diesem Fall auf Sie als Täter - projiziert wird.

 

Sie können sich mit Ihrer Freundin ja darüber einmal unterhalten. Wenn dies nicht zu einer Akzeptanz führt, dann müssten Sie sich vielleicht für die eine oder die andere Beziehung entscheiden, da anderenfalls ein massiver Beziehungsstress entstehen kann.

 

Gruß

 

Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 27. Dezember 2012 22:09

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Treue altmodisch

Hallo Herr Thiel,

ich bin krisengetrieben auf Ihre sehr interessante Seite (Dreiecksbeziehung) geraten und habe dann noch weitere Topics studiert.

Mir fiel auf, dass Sie immer wieder die monogame Zweierbeziehung, die auf (Lebens-)dauer ausgerichtet ist für ein Relikt halten, dass der Wirklichkeit nicht entspricht.

Ich muss mich mit dieser These jetzt auseinandersetzen. Meine langjährige Partnerin (12 Jahre) eröffnete mir kürzlich, dass sie einen Geliebten hat und sich eine offene Dreierbeziehung wünsche. Diese für mich schockierende Eröffnung fällt zusammen mit dem Erwachsenwerden ihrer 2 Söhne, die ich mit groß gezogen habe und ihrer beruflichen Umorientierung (sie will nur noch als Künstlerin leben und Brotjobs ganz sein lassen.) So weit ich verstanden habe, will sie nun im klassischen Sinn der Muse leben und Männer durch ihre Attraktivität zu besonderen Gefühlen und Leistungen anregen, dafür aber deren Unterstützung und Mäzenatentum erhalten. Ich alleine stoße da mit meinen finanziellen Mitteln an Grenzen. Meine (Ex-)Partnerin wünschte sich von mir, weiter als ihr Liebster in ihrem Leben zu bleiben und zu ertragen, dass sie künftig Sex mit einem oder mehreren anderen Männern hat. Ihr großer Wunsch war, ich solle den aktuellen Liebhaber kennenlernen und Sympathie für ihn empfinden, Schach mit ihm spielen usw., er sei mir sehr ähnlich, wir könnten Brüder sein etc. Übrigens hat sie mir noch vor kurzer Zeit gesagt, sie würde mich töten, wenn ich jemals fremdginge.

Nach einer Woche des "Kämpfens" (ich habe Ihre Hitler-Allegorie gelesen) um sie habe ich aufgegeben. Bei den zwei Mal Sex, die wir noch hatten, war sie mir fremd, kalt, mechanisch, roch nach dem anderen Mann und ich merkte, das eine wirkliche Begegnung und Hingabe zwischen ihr und mir nicht mehr möglich war, ihr Körper, ihr Geist, ihre Leidenschaft waren anders, fremd. Ihr neues Konzept und meine Idee von Partnerschaft passen gar nicht mehr zusammen.

Jetzt zu meiner Frage:

Ich FÜHLE Abscheu und Ekel, wenn ich sie in Auflösung und Hingabe an einen anderen weiß, während ich alleine liege und mich nach ihrer Nähe, nach unserer Vertrautheit sehne.

Ich FÜHLE das Bedürfnis nach Verlässlichkeit und Treue und FÜHLE monogame Eigenschaften in mir, die es mir nicht ermöglichen, meine Partnerin entspannt in sexuellen Handlungen mit anderen zu wissen. Dass sie viel weg ist, mit anderen Männern ausgeht, tanzt usw. ist für mich kein Problem, aber ab dem Küssen wird bei mir eine GEFÜHLSMÄSSIGE Toleranzgrenze überschritten.

Ich versuche, Ihnen meine Gefühle, nicht meine KONZEPTE zu beschreiben. Würden Sie dennoch sagen, ich bin ein hoffnungslos in alten Konzepte verhafteter Spießer, der lernen muss, alles "lockerer" zu sehen. Ist es nicht auch opportun, seinen GEFÜHLEN zu folgen? Was meinen Sie, wenn Sie sagen, die Partnerschaft zweier Menschen sei unzeitgemäß?

Mich haben die 3er-Affäre und die Unentschiedenheit meiner Partnerin dahin geführt, eine Kontaktsperre umzusetzen und mich mit Trennung, Verlust und Trauer auseinanderzusetzen, meine Anteile in ihrem Bedürfnis nach ausserpartnerschaftlichen Abenteuern zu hinterfragen bzw. mein Selbstwertgefühl neu aufzubauen, das offenbar über die Jahre zunehmend mit ihr verknüpft war. Die Unvereinbarkeit unserer aktuellen Lebensentwürfe manifestiert in mir zunehmend den Entschluss, endgültig mit ihr zu brechen und keinen Kontakt mehr zu haben. Wie kann ich wissen, ob ich nicht einfach zu engherzig und intolerant bin? Aber wie gesagt... der Plan meiner Partnerin widerstrebt jedem natürlichen Instinkt in mir.

MfG

...

 

Hallo Herr ...,

ich finde, jeder sollte nach seiner Fasson glücklich werden. Das klappt nun leider nicht immer, weder in der klassischen Zweierbeziehung, noch in anderen Beziehungsformen.

Unter jedem Dach, ein Ach, wie meine verstorbene Patentante zusagen pflegte, die - soweit ich weiß - keine länger andauernde Beziehung zu einem Mann hatte.

Was nun Ihre Frage betrifft, die kann kein Mensch wirklich beantworten. Machen Sie es so, ist es "falsch", machen Sie es anders, ist es auch "falsch", grad wie in der Geschichte von dem Vater und dem Sohn, die mit einem Esel unterwegs sind. Wie der Vater es auch immer macht, allein auf dem Esel, den Sohn allein auf dem Eses, beide auf dem Esel oder schließlich beide tragend den Esel, es ist immer falsch, meinen die anderen. 

Sie können sich also aussuchen, wie Sie reagieren wollen, es wird immer "falsch" sein oder auch immer "richtig". Wissenschaftlich feststellen lässt sich das nicht, da sie im Gegensatz zu den exakten Wissenschaften immer nur den einen Versuch haben, also keine Vergleichssituation wie in einem physikalischen Experiment herstellen können.

Von einem "natürlichen Instinkt würde ich im übrigen nicht reden wollen, denn es ist völlig unklar, ob es sich hier um einen Instinkt handelt, wie ihn etwa Tiere haben oder nicht doch um ein - allerdings schon recht früh - erlerntes Verhalten.

Doch auch wenn es erlernt worden ist, es schmerzt deshalb nicht weniger, dafür sorgen die neuronalen "Verschaltungen", so schnell kommen wir also aus diesem Jammertal nicht hinaus.

Gleichwohl, der Krug geht so lange zu Wasser bis er bricht, sagt der Volksmund und der ist bekanntlich weise. So werden Sie sich vermutlich eines Tages von Ihrer Frau lösen, wenn das Maß voll ist. Wann das aber sein wird und ob es nicht vielleicht doch ganz anders kommt, das wissen nur die Götter. Stellen Sie sich vor, Sie wären Christoph Kolumbus und segelten Richtung Westen, grad in der Meinung Sie würden Richtung Indien segeln und dabei nichtsahnend aber Amerika entdecken.

Das scheint mir die rechte Haltung, sich auf den Weg begeben und daran zu glauben, dass da schon irgendwo das rechte Ziel der Reise kommen wird.

 

Gruß

 

Peter Thiel

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Markus G ...

Gesendet: Donnerstag, 25. Oktober 2012 07:40

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Dreiecksbeziehung

Hallo!

 

Ich bin sehr stark am kämpfen mit mir, ich komme aus dem problem nicht allein heraus, obwohl ich bereits einen therapeuten habe, der aber kein psychologe ist und in der konstellation wenig erfahrung zeigt.

ich bin seit über 7 jahren in einer zumindest emotional glücklichen beziehung gewesen.

problem: meine partnerin hatte schon nach sehr kurzer zeit probleme mit dem sex, sie hatte am anfang schmerzen, und seither hat sie am sex wenig bis gar keinen spass, für sie es es in weiten teilen eher ein hinhalten als genuss.

dennoch, bis diesen sommer ist bis auf ein paar seitensprüngen nichts ernstes passiert, und ich wägte mich darum auf der sicheren seite was das alles angeht.

im mai traf ich eine junge frau, die ich schon mal vor einem jahr traf, allerdings auf rein geschäftlicher basis.

sie ist etwas größer als ich, sehr hübsch, körperlich etwas für mich zu schlaksig, aber hat ein ungemein liebes aber bewusstes wesen, sie ist hochspirituell, was ich auch schon seit jahren als meinen weg sehe.

sie hat große begabungen, geht extrem mutig und aufrecht durchs leben.

über einen zufall kamen wir auf facebook ins chatten, und sie lud mich ein daß wir uns auf ein glas treffen, was einen sehr schönen abend zur folge hatte, bei dem ich etwas verwirrt war ob ihrer anziehungskraft, ohne das jedoch zu merken bzw. dachte ich wohl es wäre sexueller natur.

beim zweiten mal kam es durch meine annäherungsversuche, die ich einfach nicht unterdrücken konnte, zum sex.

wir trafen uns darauf hin weiter, und ganz klammheimlich entstand eine wunderbar zärtliche form der beziehung, und viel zu spät bemerkte ich, daß das so nicht weiter gehen kann, ich liebe ja doch meine partnerin!

in einem mutigen akt schrieb ich der affäre, wie die dinge sind, in der hoffnung, daß sie es beendet, daß es keinen weg zurück für mich gäbe, da ich sehr schwach in solchen dingen bin. sie versuchte es zu beenden, doch dann ließ ICH es nicht zu.

die weiteren treffen warwen geprägt von wunderbaren stunden zu zweit, wir haben einen schönen sommer verbracht, doch jedes mal wenn es in richtung der abendzeit (lebensgefährtin aus der arbeit, daheim) ging, und ich bei ihr übernachten sollte, dann überkam mich eine riesen angst, eine panik, die ich lediglich durch chatten mit meiner lebensgefährtin oder anrufe, die ich mir unter den abstrusesten ausreden erschlich, lindern konnte.

bald lud mich die neue zu einem ein wöchigen urlaub ein, den ich unter einer art panikattacke in letzter minute abesagt habe, ich habe reinen wein eingeschenkt daß mir meine jetzige beziehung wohl doch nicht so egal ist, daß es mir sehr schwer fällt hier damals noch hinter dem rücken meiner lebensgefährtin einen liebesurlaub zu absolvieren.

doch genau in dieser zeit war es, da sich meine lebensgefährtin aufgrund meines seltsamen verhaltens und redens, des versuch des rumdokterns an unserer beziehung... was ihr sehr schmerzte, auf einmal sehr stark distanzierte - es schmerzte so stark, und eine art todesangst überfiel mich dabei, und ich hatte ja den urlaub angekündigt, (allerdings allein), und sie war geradezu enttäuscht daß ich nicht fuhr, sie wollte wissen ob sie mich vermisst wenn ich weg bin.

ich entschied mich für einen 3 tage urlaub alleine, nach dessen ende ich mich endgültig entschieden haben wollte.

es war schrecklich, von einem zum andern, alle stunde war es anders, ich kam nicht zur ruhe, chattete mit der einen und der anderen, ich weinte die ganze zeit, mir ging es sehr sehr schlecht.

am ende des dritten tags ging ich abends zur neuen, da alibi, und verbrachte dort eine nacht.

doch egal wie schön die stunden mit der neuen auch waren, es überkam mich regelmässig, ich sacke ein, ich muss sie anrufen, es zieht mich wie ein gummiband zurück, ich kann nicht.

dabei ist es der neuen nicht entgangen, daß ich immer auf mein handy schiele - bzw. kontakt habe, es ist ihr sehr zuwider und darauf hin hat sie schon oft versucht, sich endgültig von mir zu trennen - was ich immer wieder untergrub.

wir waren auch schon über wochenenden weg, und sobald mal zwei tage vergehen, geht es mir besser, und ich kam dann in eine tolle stimmung, nicht jedoch ohne dieses gummibandgefühl.

beim schreiben dieser zeilen überkommt mich doch der verdacht, dass es nachlassen könnte, aber nach 7 jahren beziehung...

seither verfolgt mich eine extreme unruhe, die sich von der abendlichen panik wenn ich unter was auch immer für einem vorwand bei der neuen schlafen soll, immer weiter in den tag geht - ein druck der mich vollkommen fertig macht und ich nicht mal mehr esse, bzw. fast nicht.

meiner alten lebensgefährtin habe ich stück um stück von der neuen erzählt, gerade die lüge hat mich fertig gemacht, und ich erhoffte mir mit der wahrheit beiden gegenüber eine baldige klärung und dass es mir besser geht, leider weit gefehlt.

die vorletzte ansage war, daß ich mit der neuen nurmehr spirituell arbeite, und nichts läuft - -und eine gute zeit kam ich damit durch, jedoch nicht vor mir selbst.

meine alte lebensgefährtin hat mich auch ermuntert, zeigte sich oft wenig beeindruckt, meinte mach was dir gut tut, und erlaubte mir durch diesen freiraum auch all das - nicht jedoch wohl ohne zu wissen was wirklich abgeht.

das problem an der alten beziehung ist, daß meine lebensgefährtin sehr früh aufsteht, hobbies hat und wir kaum mehr zeit miteinander verbracht haben, was sich mit meinem invest in die neue beziehung sehr verstärkt hat.

sie kam dann auf den dreh auch selbst aktiv zu werden, fing an mit weggehen, ..., was mir alpträume bescherte, jedes mal wenn ich sie nur eine stunde nicht telefonisch erreichte dann fuhr ich hin, um sie zu sehen, und fing mir eine starke abfuhr ein, unter alkohol zeigte sie sich sehr feindlich... und wenig amüsiert über mein (klar befremdliches, gewissenszerbissenes verhalten).

diese phase dauerte eine weile an, wir gingen dann einmal essen, und sprachen uns aus, am ende dieses gesprächs stellte sich eine sofortige ruhe ein bei mir, eine stille die ich sehr sehr lang vermisste.

seither ist meine lebensgefährtin sehr nett zu mir, sexuell hat sich nichts geändert, und ich traf mich weiterhin mit der neuen, wobei ich mir immer weitere ausreden, warum ich noch immer nicht ausgezogen bin, oder klarheit zuhause verschafft habe im sinne einer vollständigen trennung, denn das ist die voraussetzung für die neue.

 

ich muss dazu sagen, daß sich meine wirtschaftlichen bzw. beruflichen verhältnisse schon seit geraumer zeit sehr verschlechtert haben, und ich auch finanziell der alten lebensgefährtin weil sie für mich in die bresche gesprungen ist verpflichtet bin, also schon allein aus den mitteln heraus kann ich mich nicht wirklich bewegen, und eine änderung zeichnet sich noch nicht ab, wir haben einmal eine zwei wohnungslösung diskutiert, die wir beide eingehen würden, doch ohne geld tut sich da nicht wirklich etwas.

obwohl ich weiss, daß ich die neue liebe, kann ich mich nicht dazu durchringen, es der alten zu sagen, sie so zu enttäuschen, und mir die möglichkeit zu nehmen zurück zu gehen, ich meine im wahn der verliebtheit übersieht man schon so einiges... F...

vielleicht aber die lösung um noch das rettbare zuretten, falls bzw. sobald das mit der neuen schief geht.

etliche male nach tosendem grübeln, um den status quo der dauernden unruhe zu entkommen, schlug ich mich innerlich zu der entscheidung durch, mich von der neuen zu trennen, was ich aber immer wieder nicht durchsetzen konnte, ich vermochte es nicht, und spielte mein spiel weiter, doch sie ist sehr sehr feinfühlig und entsprach mir kürzlich, in dem sie einen grund aufgriff, nämlich als sie mich (beim xten mal) beim chatten mit meiner gefährtin erwischte und sagte, sie muss schluss machen, es geht so nicht für sie.

ich kämpfte zwar eine weile, doch um diese unruhe endlich weg zu bekommen, gab ich nach und wir verbrachten den rest des tages noch einmal vollkommen intensiv miteinander, mit tränen in den augen, bis ich ging, aber ich konnte einen kompromiss erreichen.

aber auch daran mag ich mich nicht halten, nicht mal einen ganzen tag hielt ich aus, bevor ich anrief, gestern besuchte ich sie bereits.

ich und meine lebensgefährtin, wir leben in einem dauernden kompromiss, und seit sie bescheid weiss einen ganz besonderen seither, wobei wir beide unwohlsein verspühren, unruhe, zumal ich nicht mal in den ruhigen abendstunden mal ruhe geben kann und auf mein handy schiele bzw. auch noch rausgehe, um mit der neuen zu telefonieren.

es ist zum haare raufen, den ganzen tag verbringe ich damit, beiden telefonisch oder elektronisch nahe zu sein, ganz aktuell ist die stimmung so, daß ich meine zu der bisherigen lebensgefährtin immer weniger bezug zu haben, da ich aber irgendwie weiss, daß das der liebe zur neuen geschuldet ist und da noch potential drin steckt, zumal mir meine bisherige alles alles nachgesehen hat, mir allen freiraum gibt, und ich all das nur habe wegen der neuen kaputt gehen lassen bzw. übersehe ich es zu retten.

ganz aktuell steht es um die zukunft sehr schlecht, finanziell und überhaupt, und wenn es keine änderung gibt, dann dürfte bald die gesundheit auch noch dran sein. die perfekte jahreszeit für so etwas, der graue oktober - seelisch am ende, ich esse nicht, kann mich kaum konzentrieren, und weiss immer noch nicht in welche richtung ich konkret gehen soll.

seit einigen tagen bzw. seit der trennung von der neuen, habe ich nicht nur diesen dauerdruck der unruhe, sondern richtige schübe, die gerne auch schon morgens anfangen, es ist fürchterlich.

...

 

 

 

Hallo Herr G ...,

die Stelle an der Sie stehen, scheint mir nicht unbekannt. Zerrissen in einem als unlösbar empfundenen Konflikt. Perls schreibt dazu:

 

e) Ist das Selbstgewahrsein träg, dann ist auch das Leiden des Patienten ohne Sinn und kann genausogut mit Aspirin beseitigt werden, während der Arzt ihn weiter in seiner Passivität bestätigt. Und tatsächlich werden, teilweise aufgrund dieser Theorie, Widerstände rasch aufgelöst, um nämlich den Schmerz des realen Konfliktes zu umgehen, damit der Patient sich nicht in Stücke reißt. Leiden aber und Konflikt sind weder bedeutungslos noch unnötig: Sie zeigen die Zerstörung an, die in jeder Figur/Hintergrund-Struktur eintritt, damit die neue Figur auftauchen kann. Dies bedeutet nicht das Verschwinden des alten Problems, sondern seine Lösung; gerade die mit dem Problem verbundenen Schwierigkeiten bereichern die Lösung, und neues Material wird mit eingebaut - genau wie ein großer Forscher vor den seiner Theorie unangenehm zuwiderlaufenden Tatsachen nicht die Augen verschließt, sondern sie vielmehr aufsucht, um seine Theorie zu erweitern und zu vertiefen. Der Patient wird nicht dadurch geschützt, daß seine Schwierigkeiten verringert werden, sondern dadurch, daß sie für ihn in einer Umgebung fühlbar werden, in der seine Fähigkeiten und der kreative Elan ebenso fühlbar sind.

Frederick S. Perls; Paul Goodman; Ralph F. Hefferline: “Gestalttherapie. Grundlagen“, dtv, 1979

 

Offenbar wollen Sie es beiden Frauen recht machen und laden sich dazu als vermeintlich Schuldiger sämtliche Verantwortung auf. Kein Wunder, wenn Sie sich da so zerrissen fühlen.

Wo liegt da nun die Lösung? Perls schreibt weiter:

 

Indem man schließlich »aus dem Weg geht«, um die große Regel des Tao zu zitieren. Man löst sich von seiner vorgefaßten Idee, wie es ausgehen »müßte«. Und in die so entstandene »fruchtbare Leere« strömt die Lösung ein. Das heißt, man wird handgemein, spielt die eigenen Interessen und Fertigkeiten aus, läßt sie aufeinanderprallen, um den Konflikt zuzuspitzen und um sie zerstört und verändert in die heraufdämmernde Idee eingehen zu lassen; und schließlich klammert man sich an seine Interessen nicht mehr als an die »eigenen« Interessen.

 

Konkret könnte das für Sie heißen, beide Frauen nicht aus der Verantwortung zu entlassen. Jede der beiden kann für sich entscheiden, ob und wenn ja wie lange sie in einer Dreiecksbeziehung leben kann oder auch nicht. 

So sind Sie denn auch nicht für das Glück oder Unglück beider Frauen verantwortlich, denn beide sind keine Kinder, die auf die Führung und Verantwortlichkeit eines sorgenden Elternteils angewiesen sind.

Zum Schluss noch eine vielleicht merkwürdig anmutende Frage. Welchen Vorteil hat die Situation so wie sie gerade ist für Sie? Sie mögen einwenden, überhaupt keinen, ich leide, fühl mich zerrissen und weiß nicht mehr aus noch ein. Gleichwohl will ich die Vermutung wagen, dass diese Situation für Sie auch einen Gewinn erzeugt, den sie aufgeben müssten, sobald Sie die Situation aktiv verändern. In einer Systemaufstellung würde ich einen Mitspieler als "Gewinn" in die Aufstellung einführen. Dieser könnte uns dann aus seiner Perspektive berichten, was er für einen Gewinn empfindet. Das würde uns dabei helfen, warum die Situation so unlösbar erscheint, weil es nämlich gute Gründe gibt, dass sie unlösbar bleibt.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Markus R. G...

Gesendet: Dienstag, 30. Oktober 2012 07:42

An: info@maennerberatung.de

Betreff: AW: Dreiecksbeziehung

Hallo Herr Thiele,

Nun soweit bin ich auch schon lange.

Mein besonderes Thema ist die Erkenntnis meiner Speziellen Empfindsamkeit, die ans Licht getreten ist, Und das Thema der Liebe, wohl der bedingungslosen Liebe.

Die Erkenntnis darüber, daß es für mich darum geht, Was ich wirklich will, und dann verbindlich zu handeln, Und nur noch in diese Richtung zu denken und nicht Mehr zurück.

Ich habe während des letzten halben Jahres so extrem viel Über mich heraus gefunden, aber auch über den Menschen An sich, und welche Kraft die Herzenergie hat, wenn Sie fließt, und wie dramatisch schlecht es dem Menschen Geht wenn nicht.

Ich hatte eigentlich eine Art Landkarte im Sinn, einen Wegweiser, Woran ich erkennen kann welche Frau die richtige ist für mich, Was sind gute Anzeichen, und was sind nur Einblidungen, Fakeerscheinungen, Also Licht und Irrlicht, welchen Mechanismen bin ich hier Unterworfen, diese zu durchschauen so dachte ich könnte Mir ein Psychologe aufzeigen, und damit mein Leid beenden.

Gerade habe ich eine kuschelige Nacht mit Iris verbracht, Wie immer ohne Sex, aber besonders beim morgendlichen Kuscheln, wenn wir zusammen sind (Sie hat heute mal Den Vormittag frei und haut nicht schon um halb sieben ab), Gerade genieße ich diese so selten gewordene Zweisamkeit, Die Vertrautheit... Und möchte mich so gerne nur dafür Entscheiden.

... 

VG

MRG

 

 

 

Hallo Herr G....,

ich würde Ihnen einfach mal empfehlen, erwachsen zu werden. Dazu gehört auch, zugesagte Verbindlichkeiten einzuhalten und sein Leben nicht als Zechpreller und Betrüger zu verbringen. 

 

Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 26. Juni 2012 11:46

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Beratung

Guten Tag Herr Thiel,

 

ich bin 35 Jahre alt, verheiratet seit 4 Jahren und habe eine Tochter mit meiner Frau, die ich knapp 9 Jahre kenne.

Allerdings habe ich im letzten Jahr eine verheiratete Frau (27, 2 Kinder) kennengelernt, die zunächst nur Sex suchte. Ihr Mann ist mit Ihrem Verhalten, sprich fremdgehen gehen einverstanden bzw. es erregt Ihn. Allerdings wußte ich bis Februar diesem Jahres nichts. Jedoch verstehe ich seitdem mit Ihrem Mann sehr gut, sehe Ihn sogar als Freund!

Unser erster sexueller Kontakt kam im September letzten Jahres zustande und wir trafen uns regelmäßig. Mittlerweile ist daraus Liebe entstanden. Von beiden Seiten! Auch diese Liebe wird von Ihrem Mann toleriert („Solange es dir dabei gut geht…!“). Die Beiden gehen mit dem Thema sehr offen um, wobei hin und wieder von Ihr die Bedenken zwecks Gesellschaft und Moral aufkommen. In den letzten Wochen haben wir uns sogar täglich getroffen! Wir können nicht ohne uns! So ist das Gefühl beidseitig. Melde ich mich mal nicht direkt bei, dann macht Sie sich sogar Sorgen um mich.

Meine Frau weiss allerdings nicht von der Liebe zu ihr! Meine Ehe zuhause hat zwar immer wieder Schwierigkeiten, jedoch bekommen wir diese immer hin. Nach 9 Jahren kommen immer wieder Probleme auf, aber wir reden jedoch kaum über Probleme und meist endet es in Streit, der dann so heftig ist, dass wir zwei Tage brauchen, um uns wieder zusammen zu raufen. In den 9 Jahren stand unsere Beziehung auch schon dreimal auf der Kippe. Mit beiden, sprich Geliebten und Ihren Mann habe ich sogar über Eheprobleme gesprochen und sie boten Ihre Hilfe an. Allerdings war dies nicht förderlich, sodass bisherige gemeinsame Aktivitäten wieder gestrichen sind.

Ich liebe meine Frau, meine Tochter, aber ich liebe auch meine „Geliebte“ und mache mir ernsthaft Gedanken, ob eine Dreierbeziehung funktionieren könnte. Jedoch habe ich das Gefühl, dass ich zwischen den Stühlen stehe. Manchmal habe ich den Wunsch ich würde gern die Geliebte für mich allein haben und dann schlafe ich doch wieder bei meiner Frau zuhause ein und kann meiner „Geliebten“ nicht nahe sein.

Ich hab wirklich das Problem, dass ich zwei Frauen liebe, die beide meine Gefühle erwidern. Und ich bin ratlos, was tun… Egal, wie ich mich entscheide, eine Frau würde den Kürzeren ziehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Hallo Herr ...,

manche Männer haben gar keine Frau und Sie haben gleich zwei. Glückwunsch. Und obendrein auch noch einen wohlwollenden Ehemann Ihrer Geliebten.

Vielleicht gibt’s erst mal gar nichts zu entscheiden, sondern nur zu besprechen, nämlich mit Ihrer Frau. Vielleicht kann diese - nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase - mit einer offenen Beziehung leben.

Falls Sie selbst aber lieber monogam leben wollen, dann haben Sie echt ein Problem, denn dann müssten Sie sich für eine der beiden Frauen entscheiden. Von daher würde ich meinen, probieren Sie es mal mit einer offenen Beziehung, da muss niemand geopfert werden.

 

 

Beste Grüße

 

Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 26. Mai 2012 15:57

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Verhalten / Mit der Bitte um Rat

Hallo Herr Peter Thiel,

Inspiriert und motiviert durch Ihr Dokument "Dreierbeziehungen" möchte ich mich heute an Sie wenden. Mein Name ist Martin, 43 Jahre alt, heterosexuell und ledig. Meine letzte Beziehung zu einer Frau ist über 4 Jahre her. Anfang Februar 2012 lernte ich im Internet über ein Single-Portal eine Frau kennen, namens Martina, 30 Jahre alt. Vermutlich wegen der Vornamensgleichheit. Anfänglich nur über belanglose Dinge redend, entwickelte sich eine nette Freundschaft. Dass sie einen Freund hat, störte mich nicht wirklich, da sie es zu keiner Zeit verheimlicht hat. Anfang April 2012 entwickelte sich nach mehreren Treffen mehr und wir verliebten uns ineinander. Aufgrund verschiedener Probleme wohnt sie noch bei den Eltern. Auch ist der Umgang mit den Eltern, was ihren Freund betrifft, kein Problem. Ihr Freund kommt aus Mannheim, sie selbst wohnt in Stuttgart, ich in Karlsruhe. Er ist mit Martina seit ca. Oktober 2010 zusammen. Da nun aus diesem Verliebtheitsgefühl nun auch noch Liebe und innige Zuneigung entwickelt hat, frage ich mich allerdings, ob ich mich zu den Gleichgesinnten einer Dreiecksbeziehung einreihen kann. Auch ist der Start sexuell gesehen etwas missglückt, da sich eine erektile Dysfunktion bei mir eingestellt hat. Etwa wegen dieser "Dreiecksgeschichte"? Eine Urlaubsreise, die die beiden weit vor meiner Zeit gebucht haben, nahmen sie zur Zeit war. Ich brauch ihnen wohl nicht schildern, wie sehr sie darauf gedrängt hat, eine Kontaktsperre einzuhalten, die ich und sie dann doch noch gebrochen hat. Auch auf den vielzähligen Treffen, geht sie immer an ihr Handy, wenn er anruft. Lügt sogar ohne scheu vor/neben mir ihn an, was sie macht und tut. Auch, dass es keinen anderen Mann in ihrem Leben gäbe. Auch kontrolliert sie ihren Freund, bez. seine Emails, aus Angst es könnte jemand ihrem "Noch-Freund" mitteilen, dass sie doch "fremd" geht. Sie löscht vermeintliche Emails von Kontaktanfragen in Facebook und Hotmail. Alles in meinem Beisein. Als wäre das alles selbstverständlich. Klar, dass ich dazu schon meine Meinung gesagt hab. Auch solle ich sie nicht unter Druck setzen, was eine Entscheidung über uns 3 angeht. Ich versuche Verständnis aufzubringen, um sie auf meine Seite zu ziehen. - Nun habe ich seinen Namen und Vornamen, sowie seine Hobbies und damit auch seine Adresse privat und arbeitgebertechnisch in Erfahrung gebracht und dachte daran ihn mal nach dem Urlaub, ihn aufzusuchen und persönlich aufzuklären. Ahnen dürfte er es. Nur ist mir selbst auch bewusst, dass ich damit die Frau auch verlieren werde. Einerseits würde sich Jörg von ihr trennen, wenn er von Martina und mir erführe, zeitgleich würde aber sich Martina auch von mir trennen, da ich es ja war, der die beiden auseinanderbringen könnte. Verstehen sie mein Dilemma?

Wo befinde ich mich? Wie soll ich mich weiter verhalten? Wie könnte ich sie motivieren, dass sie offen mit Jörg über mich oder die Situation spricht? Sie freut sich schon sehr, mich gleich nach dem Urlaub wiederzusehen.

LG Martin aus Karlsruhe

 

 

 

Hallo Martin,

Sie sind nicht der Papa von Alexandra, Sie brauchen den anderen Mann also nicht über sein Glück, Mitglied einer Dreierbeziehung zu sein, zu informieren. Das können Sie Martina überlassen, wenn diese das will.

Genießen Sie einfach das Glück der Dreierbeziehung und wenn Sie davon genug haben, können Sie Martina vor die Wahl stellen. Er oder ich.

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

-----Original Message-----

From: ...

Sent: Sunday, October 23, 2011 3:30 PM

To: info@maennerberatung.de

Subject:

 

Hallo liebes Team,

ich (männlich, 35 Jahre) möchte gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich habe folgendes Problem:

Meine Frau (32 Jahre) und ich haben eigentlich sexuell keine Probleme. Ich hole für mein Problem einmal etwas weiter aus.

Als meine Frau Samstagmittags von der Arbeit kam (Arbeitet als ...) sagte Sie folgendes:

Ihre Auszubildende aus dem Salon sei ein bisschen Bi, ob ich damit einverstanden bin (die Auszubildende hat den Wunsch zu meiner Frau geäußert), das diese mal bei uns im Bett mit macht !!!

Wessen Männertraum ist das nicht , es einmal mit 2 Frauen zu machen ?!

Ich habe natürlich bei meiner Frau durchblicken lassen, dass ich nicht abgeneigt wäre (Die Auszubildende sieht wirklich gut aus), und es gerne einmal mit 2 Frauen, bzw. den beiden Frauen nur einmal zusehen möchte, wie die sich gegenseitig streicheln und küssen.

Verkehr möchte ich ausschließlich mit MEINER Frau.

Meine Frau ist aber dagegen, Sie würde sich nicht von einer Frau streicheln lassen.

Die Kollegin meiner Frau spricht ganz offen über ihren Sex (Wann und mit wem sie sex hatte usw.).

Meine Frau erzählt mir das dann immer, ohne das ich danach frage.

Natürlich lasse ich dann auch des öfteren einen Kommentar los, dass Sie Ihre Kollegin ja mal mit bringen kann. Aber dann blockt sie gleich wieder ab.

Natürlich macht mich der Gedanke an, wenn meine Frau davon erzählt.

Wie kann ich mich meiner Frau gegenüber verhalten, dass mein Traum doch noch wahr wird?

Könnt ihr mir helfen, wie ich mich meiner Frau gegenüber verhalten kann?

...

 

 

 

Hallo Herr ...,

 

Voraussetzung für eine weitere Diskussion der Sache wäre natürlich, dass die Auszubildende volljährig ist.

Ist sie dagegen unter 18 Jahre alt, so kann hier das Strafrecht gelten. Sexuelle Handlungen wären dann in dem von Ihnen geschilderten Rahmen verboten.

 

 

§ 174 Sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen

(1) Wer sexuelle Handlungen

1.

an einer Person unter sechzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist, 2.

an einer Person unter achtzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet ist, unter Mißbrauch einer mit dem Erziehungs-, Ausbildungs-, Betreuungs-, Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbundenen Abhängigkeit oder

...

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__174.html

 

 

 

 

Ist die Auszubildende dagegen über 18 Jahre dann findet das Strafrecht keine Anwendung. Dann können sie auf freiwilliger Basis zu dritt miteinander Sex machen, wie sie es grad wollen.

Offenbar haben alle drei Interesse daran, so wie sie das schildern. Kann da also kein Problem weiter erkennen, außer das bestimmte Handlungen von den Einzelnen nicht gewünscht sind. Da können sie sich eben nur auf das einigen, wo alle zustimmen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 10. September 2011 15:13

An: info@maennerberatung.de

Betreff: was soll ich tun?

 

Also - bei mir ist das so.

Ich habe meinen Mann erst vor kurzem nach 5 Jahren Beziehung geheiratet. Die Beziehung war sehr gut (sexuell, emotional). Wir haben 2 Kinder gemeinsam.

8 Wochen nach der Hochzeit hat er mir die starken Gefühle zu einer anderen Frau gestanden. Er hat sie aber erst 2 Wochen vor der Hochzeit kennengelernt. Damals war er noch nicht verliebt, aber hat etwas ganz besonders starkes für sie empfunden. Er hat mit mit ihr nicht betrogen, sondern mir sofort bescheid gesagt. Seine Worte sind sehr stark: Sie ist der Teil in ihm, der ihn immer gefehlt hat ohne zu merken, dass ihm etwas gefehlt hat. Er hat ein totales Vertrauen zu ihr. Es ist so ein Grundverständnis da. Sie verstehen sich ohne Worte. Sie sind einander so gleich. Es ist Bestimmung, dass sie sich lieben. Sein Herz gehört ihr und nicht mehr mir. Er kann mir das alles nicht mehr geben. Er liebt sie. Es ist keine Affäre. Es ist eine wahre, tiefe Liebe......Es gibt keine Hoffnung für uns mehr (seine Worte). Er wird nicht mehr zu mir zurück kommen. Er möchte sein Leben mit Ihr teilen.

Sie empfindet genauso. Sie war 7 Jahre in einer sehr unerfüllten, unglücklichen Beziehung und hat mit dem Mann 2 Kinder. Sie hat noch nie so eine tiefe Liebe empfunden und vertraut meinem Mann auch über alles. Sie hat sie von ihrem Mann getrennt und hat die Scheidung eingereicht.

Ich war/bin furchtbar verzweifelt. Diese plötzliche Entgültigkeit hat mich total geschockt.

Er hat mir aber immer gesagt, dass er mich noch genauso liebt wie vorher. Es ist nur eine ganz andere Liebe (höhere Ebene) für Ihn dazugekommen. Er hat mir ziemlich bald gesagt (2 Wochen danach), dass er weiterhin mich als Teil in seinem Leben haben will. Ich bin für ihn so wertvoll und kostbar und es wäre sehr schmerzhaft für ihn mich zu verlieren (und die Kinder). Wie genau er sich das vorstellte, konnte ich nicht sagen. Er meinte immer nur, dass ich ihn loslassen muss und dass ich einen anderen Weg finden muss mit ihm ein Leben leben zu können. Jedoch: Er will mit ihr auf jeden Fall sein restliches Leben verbringen und mit ihr zusammen ziehen, aber auch gleichzeitig ein eigenes Zuhause für sich finden. Eine Dreierbeziehung hat er als total lächerlich und nicht lebbar abgetan und mir gesagt, dass er das mit sich nie vereinbaren könnte.

Ich wollte das nun alles nicht mehr und habe ihm gesagt, dass er so schnell wie möglich ausziehen muss und dass ich auch keine "schönen Momente" mit ihm haben möchte um mich selbst nicht so zu quälen (im Moment). Und das danach vielleicht eine wirklich starke Freundschaft wachsen und entstehen kann. Danach hat er begonnen sehr nachdenklich zu werden und sich sehr um mich zu bemühen (Geschenk, Umarmung,...)

Nun hatten wir auch schon 3-4 schöne Abende zu zweit. Jedoch ruft sie immer wieder an und er geht dann mit ihr telefonieren.......Sie ist immer um ihn (gedanklich).

Und nun hatten wir auch wieder Sex. Das 1.mal war er sehr distanziert dabei. Beim 2.mal war ganz viel Liebe dabei (so schön wie schon lange nicht) und er hat mir auch gesagt, dass er mich liebt und dass er mit mir keinen Sex haben könnte, wenn er mich nicht lieben würde.

Danach (in der Früh) geht er immer voll auf Distanz und meint, dass das so nicht weitergehen kann. Dass ich danach immer so bin, als wäre alles wie es einmal war. Dass ich dann versuche ihn zurückzugewinnen. Dass diese 3-er Beziehung nicht lebbar ist.

Er fühlt, als müsste er gerecht seine Liebe zwischen uns aufteilen. Wenn er mir nahe ist, dann distanziert er sich von ihr und das will er nicht. Ist er ihr nahe, dann distanziert er sich von mir und das will er auch nicht. Teilt er gerecht auf, dann geht er daran zugrunde.

Am liebsten möchte er mit uns das gleich Leben führen (sagt er auch selbst). Wenn er mit ihr einen Film gesehen hat der gut war, dann will er auch mit mir gemeinsam diesen Film sehen......

Dazu kommt noch, dass sie nichts davon weiß, dass wir Sex haben und hatten. Irgendwie ist das alles so verdreht und konfus. Und ich hab keine Ahnung was ich tun soll.

 

 

 

Hallo Frau ...,

erst mal meinen Glückwunsch, dass Sie Ihre Situation so gut beschreiben können. Das ist der erste Schritt auf dem Weg der Veränderung.

 

Leider gibt es für die von Ihnen beschriebene Konfliktlage keine Patentlösung, außer die, dass alle drei Beteiligten sich miteinander gut arrangieren würden. Am besten gar noch so, dass alle sich mögen. Das ist aber in der Regel nicht der Fall und so kann man - in Ihrer Situation - tun, was man will, irgendwie stimmt`s immer nicht.

In so fern werden die nächsten Wochen wohl nicht ganz leicht sein, bis in dem Konflikt eine Lösung heraufdämmert, die - in meist mühevoller Integrationsarbeit - ein Teil der eigenen - nunmehr nicht mehr alten, sondern neuen - Identität wird.

Vielleicht suchen Sie sich auf diesem Weg einen guten Coach, denn es ist oft gut, auf einem schwierigen Weg einen besonnenen und aufmerksamen Begleiter zu haben, der darauf achtet, nicht allzuweit vom Wege abzukommen und dabei womöglich auch noch abzustürzen. Damit wäre ja niemanden gedient, außer dass man dem vermeintlichen Übeltäter die Schuld dafür zuschieben könnte, dass man nun den Rest seiner Tage beschädigt ist.

 

Ich wünsche Ihnen Kraft und gute Hoffnung.

 

Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 10. August 2010 15:39

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

mit viel Interesse habe ich Ihre Beiträge gelesen und hoffe, dass Sie mir etwas Licht in meine Situation bringen können.

Ich bin zwar kein missbrauchter Mann, habe aber trotzdem ein großes Problem, dass ich nicht lösen kann.

Ich habe vor 7 Monate eine ... Frau kennen gelernt, die mit ihrem 19 Jahre alten Sohn zusammen gelebt hat. Sie selbst ist ... Jahre, ich bin ... Jahre alt. Der Sohn hat vor ca. 2 Jahren mit der Freundin seiner Mutter, die ... Jahre alt ist, im Hause der Mutter ein Verhältnis angefangen. Ich habe mit der Mutter und dem Sohn ca. 2 Monate zusammen gelebt, dann ist er ausgezogen. An dem Tag an dem die Mutter das Verhältnis von Ihrem Sohn zu ihrer Freundin bemerkt hat, hat sie die Freundin aus dem Haus geworfen und den Kontakt abgebrochen. So ca. eine Woche bevor der Sohn ausgezogen ist, was er ca. 4 Wochen vorher ankündigte, fingen sehr merkwürdige Dinge an, die ich Ihnen nachfolgend schildern möchte. Vorher möchte ich noch bemerken, dass ich mich sehr darüber gewundert hatte, dass der Sohn und die Mutter immer vor dem schlafen gehen ihre Türen abgeschlossen haben. Dies fand ich jedoch zum Anfang nur merkwürdig und machte mir keine größeren Gedanken darüber. Sie erzählte mir auch, dass ihr Sohn bis er 16 Jahre alt war, bei ihr im Bett geschlafen hat. Bei einem anderen Gespräch widerrief sie diese Aussage und sagte, er habe nur bis zum 13. Lebensjahr bei ihr geschlafen. Sie erzählte mir auch, das er, weil er neugierig war auch in früheren Zeiten ihren Busen angefasst habe und sie gestreichelt hat. Ich fand dies zu diesem Zeitpunkt ( es war in der Anfangszeit wo ich sie kennen gelernt habe für normal ). Ich möchte auch erwähnen, dass sie sehr sehr sexuell aktiv und aufgeschlossen für verschiedene Praktiken ist. ... . Nun meine Schilderungen:

1.) Ca. 6 Tage vor Auszug kam der Sohn von der Arbeit nach Hause. Meine Freundin hatte einen Trainingsanzug an. Dieser war vor Ankunft des Sohnes im Oberteil noch ganz normal geschlossen. Als der Sohn sich an den Tisch in der Küche setzte, drehte sich meine Freundin im stehen um und zog den Reisverschluss soweit runter, dass die Brüste fast komplett herausschauten. Sie setzte sich dann zu mir und ihrem Sohn. Sie lehnte sich ständig sehr provozierend an den Tisch, dass der Busen immer praller wurde. Als der Sohn ca. 20 Minuten später das Haus verließ, zog sie sofort den Reisverschluss wieder hoch. Als ich das sah, zog ich ihn wieder runter und fragte spontan, warum sie den Reisverschluss nicht für mich auch unten lasse. Sie zog diesen dann mit bösen Blicken sofort wieder nach oben und brach das Gespräch ab.

2.) 2 Tage nach dem der Sohn dann ausgezogen war, kam er uns besuchen. Ich öffnete vom Wohnzimmer über die Sprechanlage die Tür und stand ca. 6 Meter entfernt von der Tür im Flur. Als er in der Haustür stand kam sie sofort aus der Küche, stellte sich hinter mir und zog mir mein Hemd komplett hoch streichelt meinen Körper sehr intensiv. Er stand in der Tür und musste dies anschauen. Das gleiche passierte wieder beim nächsten Besuch 3 Tage später. Ich muss dazu sagen, dass sie dies nie davor und nie danach gemacht hatte. Für mich sah das eindeutig so aus als ob sie ihn eifersüchtig machen wollte. So als ob sie ihn zeigen wollte, dass ich jetzt die Streicheleinheiten bekomme und er nicht mehr, weil er ja mit seiner Freundin zusammen gezogen ist.

3.) Ein anderes mal verabschiedeten Sie sich, er stand vor ihr faste hinter ihrem Kopf nahm ihre langen Haare in die Hand und zog den Kopf tief nach unten und küsste sie. Danach schaute er mich an, (ich stand dabei) und sagte zu mir „ so behandelt man Frauen. Ich möchte nochmals betonen, dass er 19 Jahr alt ist.

4.) Als der Sohn eine Einweihungsfeier in seiner Wohnung macht, ( Seine Freundin war in ... ), durchsuchte sie das komplette Schlafzimmer, öffnete Schachteln etc. um zu sehen was ist da drin.

5.) Bei einer weiteren Verabschiedung legte der Sohn sehr weinerlich den Kopf in die Schulter seiner Mutter und sagte, „ich bin so traurig“. Sie zog bei ihrem Sohn daraufhin das Hemd bis zum Hals hoch und streichelte liebevoll mit beiden Händen sehr ausgiebig seinen seine nackte Haut am Rücken und tröstete ihn.

 

Unter normalen Voraussetzungen würde ich viele Dinge für normal ansehen, aber diese Dinge häufen sich immer mehr. Da ich mit ihm und ihr schon offen darüber gesprochen habe und ich nur als übereifersüchtig betitelt werde und das dies doch alles normal ist, ist ein Gespräch mit beiden nicht möglich. Ich werde schon als leicht verrückt abgetan.

Seit dem Gespräch mit beiden, treffen sie sich nur noch außerhalb vom Haus. Sie haben die Möglichkeit sich im Geschäft meiner Freundin ( ... ) zu treffen.

...

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir zu meiner Sorge und den Gegebenheiten etwas schreiben würden. Ich möchte gerne wissen ob meine Sorge berechtigt ist oder ob ich tatsächlich überreagiere. Es ist auch schwer für mich der Sache auf den Grund zu gehen, schließlich ist es normal, dass sich Mutter und Sohn treffen. Ich möchte diese Frau am 17.September heiraten und bin sehr verunsichert. Ich möchte Ihnen noch sagen, dass ich diese Frau über alles liebe.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

...

 

 

 

Hallo Herr ... ,

es wird vielleicht so sein, wie Sie vermuten. Sohn und Mutter haben eine innige Beziehung, die das sonst bei uns übliche Maß an Innigkeit und Intimität sicher weit überschreitet.

Sie sind dann der Dritte im Bunde, dann müssen Sie aber sicher das Spiel mitmachen, sonst ist es womöglich vorbei, denn warum sollten Mutter und Sohn ihre Liebesbeziehung aufgeben?

Gut möglich, dass Ihnen Ihre Freundin entgegenkommt und sich mit intimen Begegnungen mit dem Sohn in Ihrer Gegenwart zukünftig zurückhält. Die Könige haben es ja früher mit ihren Mätressen auch nicht im Zimmer der Königin getrieben, sondern in gesonderten Gemächern.

Eine solche Ehe zu dritt kann durchaus gut verlaufen, wie das Beispiel der Mätressen zeigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4tresse

 

Allerdings ist es in unserem Kulturkreis nicht üblich, dass die Ehe zu dritt auch unter Einbeziehung von Mutter und Sohn praktiziert wird.

Falls Sie da klarere Verhältnisse haben wollen, als in einer Dreiecksbeziehung angelegt, dann wird es vielleicht nicht ohne Auseinandersetzungen gehen und womöglich würde auch eine Trennung am Ende unvermeidbar sein, denn wie gesagt, warum sollten Mutter und Sohn ihre Liebesbeziehung aufgeben?

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Sonntag, 17. Januar 2010 14:08

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Dreiecksbeziehung

 

Hallo, ich bin seit fast 6J.mit einem verheiratetem Mann zusammen. Mit allen Höhen und Tiefen. Ich möchte diese Art von Beziehung definitiv so nicht mehr. Vor ca.3Wochen habe ich gesagt, das er mich wieder anrufen kann wenn er weiß was ich für ihn bin und wie es weiter gehen soll. Ich selbst habe ihm gesagt, das ich weiß was Ich will-nämlich Ihn. Seitdem ist Funkstille zwischen uns-bis auf paar beruflichen Kontakten, die nicht zu umgehen sind. Aber ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Es ist einfach zu kompliziert mit zu vielen Gefühlen. Was soll ich machen? Wird er auf mich zukommen oder ist es nun vorbei? Was raten Sie mir? Seine Frau hat von uns gewusst und eine Entscheidung von ihm gefordert. Er ist damals bei ihr geblieben, doch zwischen mir und ihm hat das niemals aufgehört.

Gruß

...

 

 

 

Hallo Frau ... , 

Nun, das ist oft das Dilemma in Dreiecksbeziehungen, wenn einer daraus, so wie Sie, eine exklusive Zweierbeziehung machen möchte. Ihr Freund will es wahrscheinlich weiter so haben, eine Ehefrau für das grobstoffliche und die Versorgung und eine Geliebte für gewisse schöne Stunden.

Ich glaube Ihr Freund wird wieder auf Sie zukommen, denn die Ehe bietet ihm nicht das, was er mit Ihnen erleben kann. Auf diese Weise geht es dann wieder so weiter wie früher, bis das nächste Ultimatum gestellt wird und dann irgendwann in der Schublade landet.

Wenn Sie in diesem Spiel nicht die ewige Zweite bleiben wollen, müssen Sie das Ultimatum (mit einem machbaren Zeithorizont) stellen, dass sich Ihr Freund von seiner Ehefrau trennt und dann auch dafür sorgen, dass Sie sich an Ihr selbst gestelltes Ultimatum auch halten, sprich, selber die Trennung vollziehen, wenn sich Ihr Freund nicht erkennbar bewegt.

Die andere Variante ist eben die der Fortführung der Dreiecksbeziehung. Manche Leute sollen ja damit klarkommen, glückliche Menschen könnte man da meinen, mitunter sind es aber auch nur gute Konfliktverdränger.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 13. August 2009 12:59

An: info@maennerberatung.de

Betreff: unerfüllte Liebe

 

Hallo, ich bin 30 Jahre alt und die Liebesbeziehung zu meinem Partner besteht seit über 20 Monaten. Er ist 33 Jahre alt und hat vor 3 Jahren aus Liebe zu seiner Mutter seine 7 Jahre jüngere Kusine geheiratet, ohne sie vorher zu kennen. Beide scheinen sehr unglücklich in dieser Ehe. Anfangs tat sich unsere Beziehung aus Ängsten seinerseits sehr schwer, doch nur kurze Zeit später entstand eine sehr tiefe Verbindung und Liebe. Heute ist es für uns beide unvorstellbar ohne den anderen zu sein. Meine Gefühle und Liebe sind jedoch so stark gewachsen daß ich diese Kusine nicht mehr wie früher tolerieren kann. Es schmerzt zu sehr. Weil sie mit ihm intim ist und neben ihm schläft, die Freizeit mit ihm verbringt, Urlaubsreisen, etc.. Er sagt sein Verpflichtungsgefühl ihr gegenüber sei sehr gross. Ich sehe ihn sehr selten, der Zugang zu ihm ist auch ausserhalb seiner Praxis-Sprechzeiten nicht möglich, da er sehr unter ihrer Überwachung steht. Sie weiss von mir, da wir eine gemeinsame 7 Monate alte Tochter haben. So musste sie es erfahren und macht dort auch grossen Druck und Probleme, untersagt jeglichen Kontakt zu mir und der Kleinen. Sie wird von ihren Eltern in dieser Ehe "gehalten" wobei auch der Anlass schwarz auf weiss besteht zu erahnen, daß auch sie jemand anderen in ihrer Heimat liebt und dort Kontakt besteht. Eine grosse Rolle spielt auch seine Mutter, die gegen eine Trennung ist, aus eigenen Interessen. Er liebt seine Mutter sehr und kann ohne ihr Einverständnis nicht entscheiden. Auch gibt es dort einen 2-jährigen Sohn. Er wünscht sich, daß ich als Nebenfrau weiter diesen Weg mit ihm gehe, er möchte beide Frauen behalten, weil es so am einfachsten für ihn ist, ohne grossen Schaden. Jedoch kann ich ohne Klarheit für uns nicht so weiter machen. Meine Kräfte sind aufgebraucht. Ich sehe auch die tiefen Gefühle, die er für mich hat und daß er trotz der vielen dramatischen Ereignisse in der Vergangenheit an mir mit aller Kraft festhält. Das gleiche tut er aber auf der anderen Seite auch. Er hat mir eine 12 monatige Auszeit vorgeschlagen ohne jeglichen Zugang zu mir und der Kleinen. Ich empfinde diese lange Zeit aber als unnötiges Leid und habe ihm eine 1-monatige Auszeit vorgeschlagen um Klarheit zu erlangen, zumindest zu sagen mit welcher Frau er gerne alt werden möchte. Zumal das Gespräch der Entscheidung, Trennung und der Kampf schon seit über 10 Monaten bestehen. Ich habe Angst, daß selbst nach 12 Monaten er immer noch dort steht wo er heute steht. Ich möchte abreisen, umziehen in eine weit entfernte Stadt, weil das hin und her und seine Unentschlossenheit und das ganze drumherum mich zerbrechen lässt. Ich liebe ihn über alles, er erwartet meine Stabilität indem ich bleibe und weiter tolleriere, aber es ist ein unendlicher Schmerz. 

Was können Sie mir und ihm bzw. uns beiden raten??

...

 

 

 

 

Hallo ...,

raten kann ich da nicht sonderlich viel, außer dass es hinter dem Horizont weiter geht, wie Udo Lindenberg so schön singt. 

 

Ich wünsch Ihnen auf diesem, sicher nicht einfachen Weg alles Gute und viel Kraft.

 

 

Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 16. Juni 2009 23:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff:

 

Hallo, hab mit meiner Bekannten ein Verhältnis. Sie wollte sich sowieso von ihrem Mann trennen. Nach langer Zeit hat er Verdacht geschöpft. Hätte alles nicht passieren dürfen. Wir leugnen alles, da es keinen konkreten Beweis gibt. Er will die Wahrheit, ich fürchte dann will er mehr Details. Was meinen sie wie sollen wir uns verhalten. Die Trennung ist für meine Bekannte unausweichlich, ich will bei meiner Frau bleiben. Was wäre an dieser Stelle ratsam? Soll ich meiner Frau sagen, dass er mich verdächtigt? Danke für die Hilfe.

 

 

 

 

 

Hallo Herr ...,

wenn der Mann was wissen will, soll er mit seiner Frau sprechen und nicht mit Ihnen. Wenn seine Frau ihm reinen Wein einschenkt, dann würde das gut zu der Absicht passen, dass sie sich trennen will.

Wenn Ihre Bekannt sich von ihrem Mann trennen will und Sie aber nicht von Ihrer Frau, dann wäre Ihre Bekannte nach einer Trennung von Ihrem Mann Single, eventuell mit einem Geliebten, der seiner eigenen Frau offenbar nichts von diesem Liebesverhältnis erzählen will, was auf die Dauer sicher nicht fair und respektvoll ist.

Mein Vorschlag, sagen Sie ihrer Frau, dass Sie ein Verhältnis mit einer anderen Frau haben, dann brauchen Sie auch nicht zu befürchten dass der andere Mann für schlechte Stimmung sorgt. Ihre Frau weiß dann auch woran sie ist und so können dann alle für überlegen, wie es zukünftig weitergehen soll.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 16. Februar 2009 09:54

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Rat

 

 

Hallo Peter Thiel,

ich komme aus ...  und bin seit längerer Zeit Gast auf der Web-Side der "Männerberatung Berlin". Dies hat mir im verschiedenen Situationen sehr geholfen.

Ich wende mich jetzt an Sie, weil ich einen Rat benötige.

Meine Frau hat sich im September 2008 nach 21 Jahren Beziehung Knall auf Fall von mir getrennt. Wir haben 2 Kinder Die Gründe für die Trennung habe ich bis heute nicht von ihr erfahren und das macht mir zu schaffen.

Klar, nach all dieser Zeit hat eine Beziehung Abnutzungserscheinungen, aber es kam für mich unvermittelt und aufgrund einer Paartherapie liefen die Dinge wieder besser.

Aus der Krise danach habe ich mich mit viel Unterstützung und einer Therapie herausziehen können.

Derzeit ist es so, dass ich mein Leben neu einrichte und eine neue Beziehung habe.

Was mir zu schaffen macht ist das Verhältnis zu meinem jüngsten, 11 jährigen Sohn, welches immer sehr gut war. Ich kann aufgrund der Trennung nicht mehr so intensiv an seinem Leben teilhaben wie ich möchte und ihm fehlt das auch.

Ich bin oftmals emotional zwischen meiner neuen Beziehung und ihm hin und hergerissen. Ich möchte einerseits mit meiner neuen Frau zusammen sein und andererseits aber auch mit meinem Sohn. Wir haben auch schon Sachen gemeinsam gemacht und das hat gut geklappt. Es bleibt bei mir aber immer das Gefühl für den Einen zu wenig zu tun.

Haben Sie eine Idee, wie ich diesen Zustand verbessern kann?

Viele Grüsse aus .. 

...

 

 

 

Hallo Herr ... ,

den Zustand, das Gefühl zu haben, für den einen oder anderen (Ihren Sohn oder Ihre Freundin) zu wenig zu tun, können Sie verändern, in dem Sie erkennen, dass Sie genug tun und dass es nicht mehr und nicht weniger zu tun gibt. Mithin also einen Zustand des eigenen Einverständnisses zu erlangen, dass die Dinge so in Ordnung sind, wie sie gerade sind.

 

Also sich in einen Zustand begeben, der im Tao Te King so beschrieben ist:

 

 

Der Heilige Mensch beharrt im Wirken des Nicht-Tun.

Wandeln, nicht Rede ist seine Lehre.

Alle Wesen treten hervor und er entzieht sich ihnen nicht.

Er erzeugt und besitzt nicht,

Er wirkt und gibt nichts darauf,

Ist verdienstliches vollendet, besteht er nicht darauf.

»Weil er nicht darauf besteht,

Darum es ihm nicht entgeht«.

 

Tao te king, Buch 1, Kap. 2, Laotse

 

 

 

Gutes Gelingen auf diesem Weg

 

Peter Thiel

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 16. Februar 2009 16:55

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Re: Rat

 

 

Hallo Herr Thiel,

vielen lieben Dank. Ich werde Ihren Rat beherzigen.

Manchmal braucht es nicht viel, um die Dinge ins richtige Licht zu rücken. 

Gruss ...

 

 

 


 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Donnerstag, 6. November 2008 09:08

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Dreiecksbeziehung

Wichtigkeit: Hoch

 

Hallo.

Ich brauch Hilfe.

Mein freund und ich sind seit fast 4 Jahren zusammen. Im August war er in Kanada Geschäftsreise, und hatte dort eine Affäre.

Ich habe es nach einer Woche herausbekommen. Drama, Krise.

Wir wollten einen Neuanfang machen, vor 2 wochen. es lief auch wieder gut. Aber ich habe vorgestern in seinen emails herumgeschnüffelt. Er schreibt sehr intensiv mit ihr, und er hat sich in sie verliebt. obwohl er sagt dass das keine zukunft hat. Er sucht den nervenkitzel, er hat sich das mit der affäre regelrecht in den kopf gesetzt. wir sind beide 31 jahre alt, und ich liebe ihn über alles.

Er möchte auch die Beziehung nicht zu mir aufgeben, ist aber auch nicht bereit seine Affäre zu beenden.

Jetzt bin ich am überlegen, ob ich das dulden soll. Das wir beide es noch einmal versuchen, und ich mein okay gebe, dass er seine affäre nebenbei hat. In der Hoffnung das sich das von alleine wieder gibt. Sie lebt in singapur, es läuft also sexuell nichts, ausser er muss noch mal nach Kanada. ich denke, ich kann nur versuchen, so zu sein wie ich bin, und dass er erkennt, was er an mir hat.

irgendwie denke ich kann das tun. aber ich habe die befürchtung, dass ich mir was vormache. was am schlimmsten ist, ich weiss nciht recht wie ich mich verhalten soll. ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu leben.manchmal denke ich schon, dass ich abhängig von ihm bin. und ich weiss, dass ich ihm den freiraum geben muss.

Was raten sie mir?

Gruss ...

 

 

 

Hallo ... ,

 

eine richtige Dreiecksbeziehung kann ich hier nicht erkennen, aber es gibt eine dritte Mitspielerin und irgendwie ist mann oder frau natürlich auch in Beziehung mit dieser, der eine freiwillig, die andere unfreiwillig.

 

Was kann ich Ihnen raten?

 

Kommt ganz auf die Perspektive an:

1. Perspektive: Wenn Ihnen Ihr Freund wichtig ist, so wie auch umgekehrt, bleiben sie weiterhin in Kontakt miteinander und schauen, was sie beide gutes miteinander leben können. Eine Trennung in der aktuellen Situation wäre völlig unangemessen.

 

2. Perspektive: Beenden Sie sofort die Beziehung, damit Ihr Freund merkt, wie wichtig es Ihnen ist, dass er keine parallelen Frauengeschichten am laufen hat. Wenn Ihr Freund darauf reagiert und Ihnen zuliebe die andere Beziehung beendet, ist alles wieder gut. Wenn er aber nicht reagiert, dann wissen sie, dass es von ihm mit Ihnen nicht so ernst gemeint war. Seine Freiheit wäre ihm dann wichtiger. Von nun an gehen Sie Ihren eigenen Weg und lernen früher oder später einen anderen Ihnen wichtigen Mann kennen. Bis dahin sind Sie erst einmal allein, was vermutlich nicht so angenehm ist, aber wer sagt denn, dass der eigene Weg immer angenehm ist.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 27. Oktober 2008 14:19

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Meine freundin

 

 

Sehr geehrter Herr Thiel

Ich bin seit 9 monaten mit meiner freundin zusammen und läuft so gut, dass ich es kaum glauben kann. Dass sie wirklich existiert.

Vor ihr hatte ich nur drei lange Beziehungen. Ich bin 26 Jahre alt und sie 22. Aber vor zwei tagen, kam sie zu mir und wollte mir unwillkürlich, was erzählen. Sie sagte, dass sie auch dafür schämt. Sie hatte einmal ein flotter 3er ohne GV und das hat sie mehrmals betont. Und seitdem denke ich ständig an sie und die zwei Männern. Weil, bevor sie mir das erzählt hat, habe ich von ihr sehr viel gehalten und jetzt weiss ich nicht wie ich damit umgehen soll. Also, den flotter 3er hatte sie, bevor sie mich kennengelernt hat.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wen Sie mir antworten können.

Liebe Grüsse

...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

Gehen Sie damit einfach ganz locker um.

 

Den Dreier hatten Ihre Freundin vor Ihrer Zeit, was sollten Sie sich über längst vergangene Zeiten noch Gedanken machen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Donnerstag, 10. Juli 2008 07:31

An: info@maennerberatung.de

Betreff: hilfe

 

Hallo

Ich suche auf diesem weg ihre hilfe,weil ich langsam verzweifelt bin.

ich bin jetzt seit 3 jahren mit meinem freund zusammen und zu ihm gezogen.er hat aus erster ehe eine tochter13 und ich habe einen sohn5 mitgebracht. jetzt erwarten wir unseren gemeinsamen sohn im august.

 

mein problem ist,dass wenn mein kleiner irgendwann nachts oder morgens ins bett kommt,steht er auf und geht woanders schlafen.er soll ja schließlich nicht mit 16 noch in unseren bett schlafen.

 

es war damals schon komisch mit seiner tochter.ich kam einmal rein ins zimmer und sie lag auf dem bett. er saß auf ihr und hat sie massiert.nachdem ich ihn darauf angesprochen hatte und sagte ich finde das nicht normal,hat er es auch gelasen.

 

als wir in ... im urlaub waren,hat er sich fast jede nacht unter irgendeinen vorwand zu ihr ins bett gelegt und bei ihr geschlafen.war auch heftig.als wir wieder hier waren ging es eigentlich gut. sie schlief in ihrem bett und gut war.

 

jetzt waren wir wieder im urlaub in ... .natürlich hat sie,bei uns geschlafen.die anderen alle nicht.mein freund sagte ständig zu mir,ich könne ja bei meiner familie schlafen usw.

mich beachtet er garnicht und nimmt schon garkeine rücksicht auf meine schwangerschaft(vielleicht weil es ein junge wird) und seinen tochter weckt er sogar wenn sie hustet um sie zu fragen ob alles okay ist.?

 

auf jeden fall ist er mit ihr alleine nach hause gefahren um mir angeblich mehr zeit mit meiner familie zu geben.allerdings mußte ich deshalb alleine mit dem auto ...km fahren(im 9 monat schwanger)was ich ihm auch sagte,dass es nicht okay ist.

ich hatte aber gleich das gefühl,dass er lieber mit ihr alleine sein wollte,denn er wollte schon die ganze zeit,dass ich weg fahre oder sonstiges wenn er sie im urlaub hat.normal ist sie ja bei der mutter und er hat seinen sohn hier.

 

als ich hier ankam traf mich der schlag. sie haben zusammen in unserem bett geschlafen,die ganze zeit.ich war so geschockt,dass ich mich da nicht mehr rein legen konnte,also bleibt sie jetzt bei ihm im bett.mit 13..er macht ihr auch ständig komplimente wie hübsch sie doch ist und wenn sie sich bei ihm auf den schoß setzt kommen solche sprüche von ihm wie ,nicht so doll wackeln usw.

 

in frankreich sagte er mal zu mir,sie weiß ja auch wie man kuschelt.

sexuell erregt ist er bei mir nur,wenn ich an seinen brustwarzen rum mache.kann mir vorstellen,wenn sie bei ihm im arm liegt,und sie ihn streichelt,wie ihn das anmacht.er schläft natürlich immer nackt.

 

jetzt meine frage.mache ich mir umsonst gedanken?ist das normal,dass er lieber mit ihr im bett liegt als mit mir,wo er doch sagt er liebt mich?oder behandelt er mich nur scheiße?möchte nicht,dass es irgendwann heißt,warum hast du nichts gesagt?

 

lieben gruß..

...

 

völlig hilflos und verzweifelt

 

 

 

 

Hallo ... ,

was ist normal, was ist nicht normal.

Wichtig ist, dass Sie spüren, was für Sie gut und was für sie nicht gut ist.

Und da haben Sie ja eine große Klarheit, wie Ihre Gedanken zeigen.

Nun steht sicher die Frage, was Sie mit dem anfangen, was Sie spüren.

Offenbar wünschen Sie sich eine Veränderung.

 

Im Moment würde ich Ihnen im 9. Schwangerschaftsmonat erst mal empfehlen, nicht alles jetzt verändern zu wollen.

Aber Sie könnten sich mal für sich einen Termin in einer geeigneten Beratungsstelle suchen und schauen, dass Sie einen guten Kontakt zu einer Beraterin entwickeln.

Wenn Ihr Mann mitkommen mag, kann das ganz sinnvoll sein. Wenn nicht, dann lassen Sie ihn wie er ist und nehmen einen Beratungstermin alleine wahr. Das kann auch sehr hilfreich sein.

 

Adressen im Internet:

www.dajeb.de

www.familientherapie.org

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Samstag, 28. April 2007 20:47

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Lustlosigkeit seit der Schwangerschaft

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

ich kenne meinen Mann jetzt seit ca. 3 1/2 Jahren. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir hatten beide das Gefühl, dass einer den anderen erkannt hat. Es stimmte alles: Seelenverwandtschaft, gleiches intellektuelles Niveau und sehr guter und auch häufiger Sex. Innerhalb von einem halben Jahr wußten wir, dass wir ein Kind zusammen haben möchten (mein Mann ist 53, ich bin 40). Im Januar letzten Jahres wurde unsere Tochter geboren. Es ist im Prinzip alles wunderbar. Er ist ein wundervoller Vater, wir verstehen uns nach wie vor sehr gut. Aber: no sex - bzw. nur sehr sporadisch und fast ausschließlich auf meine Initiative hin. Und zwar seitdem ich schwanger war. Er ist ein sehr sinnlicher Mann. Ich weiß er liebt mich und hat keine andere Frau.

Ich fühle mich von ihm nicht begehrt. Und das seit schon fast 16 Monaten. Er sagt, er müsste einen Schalter umlegen. Mich wieder zum Sexobjekt machen. Und außerdem wäre Sex doch nicht so wichtig. Das kommt schon wieder.

Was soll ich tun? Ein Liebhaber kommt für mich nicht in Frage, wenn es so weiterläuft, bleibt mir wohl aber keine andere Möglichkeit, oder?

Mit freundlichem Gruß

...

 

 

 

 

Hallo Frau ...

Sie schreiben:

"Was soll ich tun? Ein Liebhaber kommt für mich nicht in Frage, wenn es so weiterläuft, bleibt mir wohl aber keine andere Möglichkeit, oder?"

 

Wenn es so weiterläuft wie die letzten 16 Monate, dann können Sie das akzeptieren oder auch nicht. Früher haben ja sehr viele Frauen weitestgehend ohne Sexualität gelebt. Sex war nur in Verbindung mit der Absicht der Zeugung von Kindern erlaubt. Manche Frauen, so z.B. Nonnen haben auch gar kein Sex mit Männern gehabt, wenn man mal von dem legendären Gärtner absieht, der den Klostergarten gepflegt haben soll.

 

Sie könnten aber auch gleichgeschlechtliche Sexualität mit einer Frau ausüben. Das hätte auch den Vorteil, dass Ihr Mann dann nicht auf einen anderen Mann eifersüchtig sein muss. Eine andere Frau ist schließlich keine echte Konkurrenz für ihn.

 

 

Wenn Sie aber lieber mit einem Mann sexuelle Kontakte pflegen, dann fände ich es gut, wenn Sie Ihren Mann mitteilen, dass Sie ihn erst mal sexuell die Ruhe geben wollen, die er braucht. Und ob er etwas dagegen hätte, wenn Sie sich zwischenzeitlich nach einem Mann für gewissen Stunden umgucken.

Die Schwierigkeiten fangen in der Regel erst an, wenn Sie diesen Mann für gewisse Stunden gefunden haben, denn möglicherweise will dieser nicht nur in gewissen Stunden mit Ihnen zusammen sein, sondern auch noch zu anderen Zeiten. Dies würde dann das Problem aufwerfen, ob sich die beiden Männer und Sie ein Leben zu Dritt vorstellen können. Das ist nun nicht jedermanns und jederfraus Sache, selbst wenn es nur für eine begrenzte Zeit sein soll.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 6. April 2007 01:56

An: info@maennerberatung.de

Betreff: EINE EHEFRAU

 

 

Hallo

vor einigen Wochen hat mein Mann eine Therapie angefangen Diagnose Sexsucht...

Dabei ist es so dass er sich sexuell immer mehr von mir zurückzieht. Er kann seine Sehnsüchte detaliert eine andere Frau gegenüber aufschreiben und es auch von Ihr verlangen. Es sind immer irgendwelche Frauen aus dem Internet oder die direkt für Erotikseiten arbeiten. Er hat ständig zu irgendeine Frau kontak, vermeidet aber diesen Kontakt mir gegenüber. Jedes mal wenn ich mein Weg versuchte mit meinen Kindern zu gehen sagt er dass er niemals ohne mich und den kindern leben kann und er mich über alles liebt. Kommen wir wieder zusammen ist es vielleicht 3 Tage gut dann fängt alles wieder von Vorne an. Dabei bin ich sexuell sehr offen und gar nicht verklemmt mit mir kann man über alles reden und wünsche äussern. Ich habe auch eine Zeit lang alles gemacht um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken aber es klappt ein oder zwei mal dann kann ich machen was ich will .... Es ist sehr hart mit so etwas zu leben und es geht an die Substanz und man vereinsamt und muss mit eigenen Bedürfnissen und Sehnsüchten zurecht kommen.

Ich weis mir kann niemand ein Wundermittel geben aber ich hoffe....

Wie soll ich mich meinem mann gegenüber verhalten? Mich macht das so kaputt.

MfG

...

 

 

 

 

Hallo Frau ...

 

betrachten Sie Ihren Mann als einen guten Menschen, dem es sehr sehr schwer fällt, Ihnen das zu geben, was Sie sich so sehr von ihm wünschen. Lassen Sie ihn los.

Ihre Sehnsucht kann nicht von ihm gestillten werden, jedenfalls nicht in naheliegender Zeit. Vielleicht in drei, vier Jahren, wenn Ihr Mann im Rahmen einer guten Therapie gelernt hat, besser mit sich und mit Ihnen umzugehen.

Bis dahin brauchen Sie aber Ihre eigenen Bedürfnisse nicht auf Null stellen, das geht wohl auch gar nicht. Gucken Sie sich statt dessen vielleicht nach einem netten Hausfreund um, der Ihnen ein Stück von dem geben kann, was Ihrem Mann derzeit nicht möglich ist.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Freitag, 2. März 2007 21:32

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Ist das Narzissmus in doppelter Auführung?

 

Hallo,

ich war bis Januar in einer Beziehung mit einem zweifachen Vater. Ich selbst habe 3 Kinder wovon eine erwachsene Tochter ihr selbständiges Leben führt und zwei Söhne noch bei mir leben.

Mein Partner war von Anfang an davon überzeugt, dass ich die Frau sei, die er immer suchte. Wir haben uns sehr gut auf Anhieb verstanden, gleiche Interessen gepflegt und irgendwie in die gleiche Richtung geschaut. Eigentlich optimale Voraussetzungen. Nach nur 4 Monaten sind wir zusammengezogen. Nach ca. 2 Monaten tragen erste Veränderungen auf. Ich halte sehr viel von Respekt, Ordnung, Sauberkeit und Regeleinhaltung im Zusammenleben insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.

Mein Partner war da eher der lockere coole Typ, nicht zuletzt aus eigene Bequemlichkeit. Dies führte zu Differenzen insbesondere mit seiner Tochter, die zwar alles haben wollte und den Anspruch stellte bedient zu werden aber selbst nichts leisten braucht. Anfänglich geriet mein Partner sehr oft ins schwanken seiner Tochter gegenüber immer nachzugeben, weil er in meiner Art positive Entwicklungen für seine sehr bequemen Kinder sah. Es gab immer wieder Diskussionen ja Streitigkeiten mit vielen Intrigen von Seiten der Tochter. Mein Partner ist leider ein sehr inkonsequenter Mensch und er möchte das seine Kinder ihn toll und cool finden. Also hat er seiner Tochter immer wieder nachgegeben insbesondere, wenn sie emotionale Erpressungen einsetzte. (Du hast mich nicht mehr lieb, Du tust nur noch was Anja will, Du bist mein Vater und musst zu mir stehen und mich verteidigen). das hat er dann auch gemacht, ihre Lügen gedeckt, ihre Intrigen toleriert, ja sogar verteidigt. Letztendlich hat er festgestellt, dass meine positiven Ansichten mit Arbeit verbunden sind, als Vorbild zu fungieren und nicht einfach alles auf mich abzuladen. Das hieß dann für ihn persönlich, neben Arbeit wie ich auch, zusätzlich im Haushalt und im Zusammenleben Zeit zu investieren, was damit verbunden war seine eigenen Bedürfnisse und Hobbys auch mal hinten anzustellen. Oh je, das war zu viel. Denn das was seine Kinder nun lernen sollten, hätte er auch lernen müssen. Also verzichten auf Freizeit und Hobby, nein bloß nicht. Endresultat Tochter wurde in ihrem Begehren bestärkt um seine eigenen Bedürfnisse erfüllt zu wissen. Endresultat, Vater und Tochter unternahmen gemeinsam Motorradtouren (eigentlich unser gemeinsames Hobby) während ich mich neben Arbeit um den Haushalt kümmern sollte und eben die zwei Jungen die ja auch noch bei uns lebten. Dagegen habe ich mich natürlich ausgesprochen und immer wieder auf Gemeinsamkeit bestanden. Gemeinsam Pflichten ergibt Freizeit und Hobby für alle sechs Personen. Kurz, die Tochter hat es geschafft, ich bin mit meinen beiden Jungen wieder in eine eigene Wohnung gezogen, um unserer Beziehung noch eine Chance zu geben. Anfänglich hatte es den Anschein, dass es funktioniert. Doch das gefiel der Tochter immer noch nicht, sie wollte ihren Vater für sich. Wir sind nun seit Januar getrennt. Mein Partner versucht jedoch immer noch ein Hintertürchen aufzuhalten, weil er keine eindeutige Stellung bezieht. Seine Tochter wird sofort tätig, sobald sie auch nur die leiseste Ahnung einer Verständigung zwischen mir und ihrem Vater verspürt. Sie hat den Anspruch ständig bewundert zu werden, immer als die klügste zu gelten.

Sind nun beide Narzisstisch und ergänzen sich wunderbar oder der Vater Opfer seiner Tochter?

Im Grunde wissen mein Partner und ich, dass wir eine wunderbare Beziehung führen könnten. Leiden tun wir beide unter der Trennung, weil einem so etwas wohl nicht allzuoft passiert im Leben, sicher zu sein den richtigen Partner gefunden zu haben. Wenn ich mich total zurückziehe, meldet er sich immer wieder. Was kann ich tun, was kann helfen? Wo bleibe ich.

Vielen dank für eine Antwort

...

 

 

 

 

 

 

Hallo Frau ...,

 

von Narzissmus würde ich hier nicht reden ohne die Beteiligten auch persönlich zu kennen, sondern von einer Zwickmühle innerhalb eines Dreieckskonfliktes, in der Ihr Freund, Sie selbst und auch die Tochter möglicherweise stecken.

Wie auch immer er sich positionieren mag, pro Freundin, pro Tochter oder keine der beiden zu präferieren, er kann es nicht beiden gleichzeitig recht machen.

Zur Zeit hat er sich anscheinend mehr in Richtung Tochter positioniert, mit der Folge dass Sie als Freundin sich gekränkt fühlen, sich als Opfer empfinden und sich zurückziehen.

 

Eine einfache Lösung gibt es hier wohl nicht. Aber alle drei Beteiligte können eine Balance finden, von der sie sagen können, dass es o.k. für sie ist, auch wenn diese Balance nicht ausschließt zeitweilig unzufrieden zu sein, doch dies gehört zum Leben, wie die Luft zum atmen.

 

Gut wäre es sicherlich, wenn Tochter und sie als quasi "Stiefmutter" ein gutes Verhältnis zu einander entwickeln würden, doch daran hat womöglich niemand von ihnen dreien ein Interesse - fürwahr eine verzwickte Situation, die sie vielleicht mal mit Unterstützung eines guten Familientherapeuten angehen können.

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 26. Februar 2007 09:19

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Ansteckungsgefahr

 

Hallo,

Mein Freund ist vor Jahren an Hodenkrebs erkrankt und kann nach seiner Operation nicht mehr ejakulieren. Ich frage mich, ob ich mich bei ihm bei ungeschützem GV mit Geschlechtskrankheiten anstecken kann, obwohl ja kein Austausch von Körperflüssigkeiten stattfindet.

Vielen Dank für Ihre Hilfe

 

 

 

 

Hallo ...,

Geschlechtskrankheiten werden ja nicht nur durch Sperma übertragen, sondern auch durch andere Kontaktformen.

Also auch hier gegebenenfalls für geschützten Geschlechtsverkehr sorgen. Es sei denn, sie leben beide monogam, da kann sich ja niemand beim anderen anstecken, wenn beide keine Geschlechtskrankheiten haben.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 26. Februar 2007 17:59

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Ansteckungsgefahr2

 

Hallo,

das mit dem monogam sein ist ein Problem. Wir sind beide verheiratet, nur nicht miteinander. Deshalb auch meine Frage. Soweit ich weiss, haben weder wir noch unsere Ehepartner Geschlechtskrankheiten. Ich würde schon gern den Spass ohne Verhütung geniessen (vor allem, weil es sauber ist, also keine feuchten Laken), will aber sicher sein, mir nichts einzufangen. Da käme ich in Erklärungsnot bei meinem Mann, was ich vermeiden will.

Welche andere Übertragungsrisiken gibt es?

Danke

 

 

 

Hallo ...,

 

Wenn alle vier Beteiligten keine Geschlechtskrankheiten haben, keine weiteren sexuellen Außenbeziehungen haben, dann kann praktisch auch keiner eine übertragen. Es sei denn er steckt sich durch verunreinigte Spritzen, Bluttransfusionen oder ähnliches an. Die Wahrscheinlichkeit ist hier allerdings sehr gering.

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Dienstag, 30. Januar 2007 15:34

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Anfrage

 

Sehr geehrter Herr Thiel,

Ich bin beim Googeln auf Ihre Website gestossen. Schön wie erfrischend Sie die Anfragen beantworten.

Ich bin derzeit in einer Beziehung mit einer Frau, die in einer Beziehung mit einem andern Mann lebt. Sie leben räumlich getrennt, sehen sich aber ca. alle 2 bis 3 Wochen und haben dann auch ungeschützten Verkehr.

Ich praktiziere geschützten Verkehr und (natürlich ungeschützten) Oralverkehr.

Meine Fragen:

* Inwiefern besteht AIDS-Ansteckungsgefahr über die Scheidenflüssigkeit? Meine Partnerin testet zwar regelmäßig, ca. alle 6 Monate.

* Wie viel Zeit muss verstreichen, damit in der Vagina keinerlei Spuren eines vorherigen Verkehrs vorhanden sind (insbesondere natürlich kein Sperma)? Äußerlich ist Hygiene ja leicht erzielbar, aber in der Vagina?

Beste Grüße,

...

 

 

 

 

Hallo Herr ... ,

 

1. Blut, Sperma und Vaginalflüssigkeit von Menschen können mit HIV können das Virus in hohen Konzentrationen enthalten. Wenn eine dieser Körperflüssigkeiten in die Blutbahn eines anderen Menschen gelangt, kann das HIV übertragen werden.

 

Wenn Sie Verkehr mit Kondom haben, sind Sie geschützt. Wenn Sie ungeschützten Oralverkehr haben, bestünde ein Risiko, wenn Menstruationsblut in Ihren Mund gelangen würde.

 

 

2. Da das Sperma des Mannes im Körper der Frau ein körperfremder Stoff ist, wird er relativ schnell abgebaut (Phagozytose). Da Sperma zum größten Teil aus Wasser besteht, geschieht ein Großteil des Abbaus einfach über die Resorption des Wassers durch die Innenschleimhäute der Vagina.

Sie können damit rechnen, dass nach 24 Stunden das Sperma vollständig resorbiert, bzw. abgebaut worden ist. Das trifft im Prinzip auch auf "lebende" Bestandteile des Spermas, wie z. B. die Spermien oder Viren und Bakterien zu. Spermien sind im weiblichen Körper höchstens drei bis sieben Tage überlebensfähig (in der Gebärmutter oder dem Eileiter), in der Vagina sogar nur wenige Stunden, danach werden sie abgebaut.

 

Bei Pilzen (Gruppe von einzellige oder ein Verbänden lebenden Organismen, die sich sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich fortpflanzen können), Bakterien (einzellige Kleinlebewesen ohne echten Zellkern)  oder Viren (biologische Strukturen, die für Wachstum und und Teilung spezifischer Wirtszellen bedürfen) kommt es auf das Immunsystem des betreffenden Menschen an, ob diese schnell abgetötet werden oder nicht. Ist das Immunsystem zu schwach, so entwickeln sich die Bakterien oder Viren im Körper des Empfängers weiter (Wirt).

 

 

Bakterielle Geschlechtskrankheiten wie Tripper (Gonorrhoe - Bakterienerkrankung) oder Syphilis (Lues, harter Schanker - Bakterienerkrankung), werden eben gerade dadurch übertragen, dass die Immunabwehr des Empfängers es nicht schafft, die körperfremden Bakterien abzutöten.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 24. April 2006 14:34

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Frage

 

Hallo, ich habe eine Frage. Mein Mann möchte auf einmal evtl. außereheliche gleichgeschlichtliche sexuelle Kontakte haben.

Wir kennen uns seit 6 Jahren, sind seit 3 Jahren verheiratet, waren vorher nicht wirklich fest zusammen (haben räumlich zu weit voneinander entfernt gewohnt), sind 26 (ich) und fast 29 (er) Jahre alt. Wir reden darüber, er kann selbst nicht genau sagen, was es tatsächlich ist, was ihn dazu treibt. Wir haben 2 kleine Kinder, ... Mädchen. Ich möchte gerne noch mehr Kinder, er kann sich das vorstellen, aber wir beide nicht sofort. Die Kinder nehmen uns natürlich in Anspruch, aber außer manchmal der Häufigkeit ist unser sexuelles Eheleben eigentlich ganz gut. Ich glaube, er weiß selbst nicht genau, was er da eigentlich sucht. Er sagt, mit anderen Frauen eine Art Affäre zu haben, kann er sich nicht vorstellen. Es ist wohl der Reiz des Abenteuers einerseits, andererseits aber vielleicht tatsächlich noch etwas mehr. Er schwankt zwischen schlechtem Gewissen und dem tatsächlichen Wunsch hin und her, dann will er es wieder nicht, etc. Auf jeden Fall soll keiner davon erfahren. Ich frage mich nun, wie soll ich damit umgehen, wie ernst soll ich das nehmen, was kann ich tun, was steckt dahinter. Ich kann ihm nicht alles geben, wenn er solche Wünsche hat, im Prinzip kann ich mir vielleicht sogar vorstellen, damit einverstanden zu sein, wenn er gut aufpaßt, sich (uns) keine Krankheiten anzuschleppen, aber eigentlich möchte ich das nicht. Sind wir vielleicht zu viele Weiber im Haus, oder hat er ein Problem mit mir, von dem er selber nicht genau weiß, was es ist, oder ist das so eine Art Protest, weil er mit dem zweiten Kind lieber noch ein bißchen gewartet hätte (unwesentlich lange), ich es aber lieber früher als später wollte, also ist das jetzt tatsächlich so eine Art Machtkampf und er will sich zu einem anderen Mann flüchten oder sexuelle Unzufriedenheit oder was soll das alles? Wie soll ich mich denn verhalten, soll ich sagen ja, von mir aus, wenn es sein muß, oder nein, bitte nicht, oder warte bitte, bis du selbst genauer weißt, was du suchst, oder was soll ich denn tun? Ich kenne das Gefühl, ausbrechen zu wollen, vom ersten Jahr nach der Geburt meiner Tochter, da hat er nämlich fast nur noch gearbeitet und war dann nur noch total im Eimer, wenn er mal zu Hause war. Vielleicht ist das jetzt mit dem 2. Kind für ihn so ähnlich. Aber ist das denn eine "normale" Reaktion, und kann ich zu ihm sagen, ich möchte, dass du das lässt, ohne selbst ein schlechtes Gewissen zu haben, oder wie soll ich mich verhalten? Ich fühle mich unter Druck gesetzt, vielleicht ist das auch bloß der Sinn des ganzen, so nach dem Motto, jetzt guck, wie du damit klar kommst, weil er selbst sich bezüglich irgendeines Umstandes so fühlt und diesen aber nicht ändern kann. Ich würde gerne eine Meinung von außen dazu hören, möchte aber mit niemandem aus meinem Umfeld darüber reden, was wahrscheinlich auch richtig ist.

 

 

 

 

Hallo ... ,

über mögliche Gründe rätseln, führt hier vielleicht nicht weiter.

Sie können jedoch überlegen, wo Ihre ganz persönlichen Grenzen sind, was Sie tolerieren können oder wollen und was nicht. Wenn Sie dies genauer wissen, können Sie Ihrem Mann diese auch klar benennen.

Eine von vornherein feststehende Grenze, was erlaubt ist und was nicht, gibt es nicht. Es geht um Aushandlung. Das kann natürlich auch in einen Machtkampf übergehen. In einem solchen Fall können Sie Ihrem Mann immer noch vorschlagen, mal gemeinsam einen Termin bei einem Paarberater oder -therapeut wahrzunehmen.

...

Mit freundlichem Gruß

 

Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ...

Gesendet: Montag, 16. Januar 2006 21:44

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Beziehungskrise ... 

 

Sehr geehrte Damen und Herren

Bitte um Rückantwort und Hilfe

mfg ... 

 

 

folgenden Werdegang habe ich hinter mir:

geboren am ... 1965. 

Mit 16 Jahren meine erste Liebe. Als Sie nach 1,5 Jahren Schluss machte war ich ganz schön fertig und brauchte ein halbes Jahr um alles zu vergessen.

Mit 19 Jahren meine große Liebe, A (... 1966).

Als ich 24, Sie 23 war kam unser Sohn ... am ... zur Welt.

Sieben Monate später bekamen wir unsere erste Wohnung. Leider musste ich einen Monat später zur Armee. Während meiner Armeezeit betrog mich A mit einen oder mehreren anderen. Diese Endtäuschung habe ich nie so richtig überwunden. Zumal es mir in unserer Kleinstadt des öfteren auf´s Butterbrot geschmiert wurde. Ich konnte und wollte mich nicht von Ihr trennen, Sie war meine große Liebe. So verbrachten wir mit unseren heranwachsenden Sohn trotzdem schöne gemeinsame Jahre.

Ich qualifizierte mich zum ... und übernahm in ... und ... .

Wir wohnen zur Miete in ein Zweifamilienhaus im Grünen und bewohnen eine ... m² große Wohnung

1998 meine ersten zaghaften Versuche andere Frauen kennen zu lernen. Danach folgten ein paar Affären ohne tieferen Sinn meinerseits. Ich hatte noch nicht mal ein schlechtes Gewissen eher zählte ich jede Errungenschaft für mich selbst. Konnte auch alles gut verbergen. Ungefähr im Jahr 2002 verguckte ich mich in eine Frau aus unserer Heimatstadt. Ich sah sie sehr selten wusste nicht wo sie arbeitet und hatte keine Möglichkeit sie anzusprechen. Oder ich traute mich noch nicht?! Unsere Begegnungen waren nur flüchtig wenn wir uns beim Einkauf sahen oder mit dem Auto aneinander vorbeifuhren. Ich erkundigte mich nach Ihr aber keiner kannte Sie so richtig und konnte mir weiterhelfen. Es blieb dabei ich wusste wo sie ungefähr wohnt aber noch nicht mal Ihren Name.

Im Jahre 2003 fuhren wir im Sommer mit einer befreundeten Familie nach ... in den Urlaub. Ich verliebte mich in eine verheiratete ... Frau mit der ich im Urlaub unbemerkt eine Affäre hatte. Durch die hohen Telefonkosten nach dem Urlaub, bemerkt A alles und ich beichtete. Die Frau aus unserer Heimatstadt war vergessen .Ich sagte A das ich im Oktober noch mal nach ... fahren würde und um alles zu regeln . Das erste Mal dachte ich daran meine Familie zu verlassen.

 Bei dem Gedanken ich ganz allein in ... ohne mein gewohntes Umfeld konnte ich mich nicht für Sie entscheiden. Ich kam traurig aus ... zurück Sie hatte sich zudem noch mal für Ihre Familie entschieden, und A fing mich auf. Mir ging diese Frau aber nicht aus dem Kopf. Durch Anrufe Ihrerseits wurde ich auch immer wieder auf das Erlebnis erinnert was ein vergessen noch schwieriger machte. Ich flüchtete mich in meine Sportvereine Fußball und Radsport und ließ nichts aus um nicht zu Hause zu sein. Jedes Fußballspiel jede Trainingsfahrt war ich mit dabei. Die Vorstandssitzungen im Radsportverein waren Pflicht für mich. A gab mir alle Liebe aber ich tat gar nichts mehr dafür. Shoppen oder nach ... fahren mit Ihr kam für mich nicht in Frage. Im November vorigen Jahres, ich wusste jetzt wo die Frau aus meiner Heimatstadt arbeitet, packte ich meinen ganzen Mut zusammen fuhr auf Ihre Arbeit und fragte ob Sie eine Tasse Kaffee mit mir trinken wolle. Sie gab mir Ihre Telefonnummer und bald darauf trafen wir uns zum ersten Mal. B. Es war und ist sehr schön mit Ihr. Durch meine Verliebtheit und das Ereignis aus ... konnte ich es A nicht lange verheimlichen. Ich konnte Ihr nur noch meinen Fehltritt gestehen. Das ist jetzt 6 Wochen her. Zur Zeit lebe ich bei B gehe nur zum Sachen holen und Post schauen nach Hause. Freitags hole ich ... vom Zug ab, er lernt in ... und fahre Ihn am Sonntag wieder zum Bahnhof. Zum zweiten Male überlege ich meine Familie zu verlassen.

Bin ich bei B fehlt mir meine gewohnte Umgebung, mein zu Haus

Bin ich in meinen zu Haus fehlt mir B

Meine Fragen:

Warum fällt es mir so schwer zu gehen?

Ist meine Beziehung zu A überhaupt noch zu retten?

Sollte ich einen kompletten Neuanfang alleine wagen?

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

Sie stellen drei Fragen:

 

"Warum fällt es mir so schwer zu gehen?"

Wahrscheinlich weil Sie gute Gründe haben "nicht zu gehen"

 

"Ist meine Beziehung zu A überhaupt noch zu retten?"

 

Ja.

 

 

 

"Sollte ich einen kompletten Neuanfang alleine wagen?"

 

Wenn das für Sie Sinn machen würde, dann können Sie es tun. Wenn nicht, lassen Sie es vielleicht besser bleiben.

 

 

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: ... 

Gesendet: Dienstag, 17. Januar 2006 09:52

An: info@maennerberatung.de

Betreff: psychische Gewalt

 

Hallo!

Ich hatte eine Beziehung mit einem verheirateten Mann, dessen Familie ich gut kenne. Er hat es nicht geschafft, sich von seiner Frau zu lösen - deshalb haben wir auch jetzt keinen Kontakt mehr miteinander.

Es hat uns zu sehr belastet.

Die ganze Zeit über habe ich das Gefühl gehabt, irgendwas stimmt in dieser Ehe nicht. Aber erst jetzt, in den letzten Tagen wurde mir klar, was es ist: die Gewalt, die seine Frau über ihn ausübt. Mit Hilfe von gefühlsmäßiger Manipulation, Schuldzuweisungen, für die er sehr empfänglich ist. Alles eigene, was von ihm kommt, sei es sein Wille oder Gedanken, die ihren nicht entsprechen, wird von ihr runtergemacht, durch Lächerlichmachen, Anführen von "erschlagenenden" Argumenten und wenn es sein muss, mit Erpressung. Oft auch in Sachen Kinder.

Ich bin im Moment ziemlich betroffen, schockiert - auch darüber, dass ich es erst jetzt erkannt habe, jetzt, wo ich Abstand zu ihm habe. Ich weiß, dass das zum Teil daran liegt, dass ich selber solche Art von Gewalt erfahren habe und bis jetzt nicht erkannt habe, dass es Gewalt ist.

Aber ich muss auch zugeben, dass die Vorstellung, Männer können Opfer von Gewalt sein, für mich fast unmöglich schien. Dass auch Männer ohnmächtig sein können, konnte ich nicht glauben. So habe ich auch meinen Freund immer wieder unter Druck gesetzt, weil er es nicht geschafft hat, sich gegen sie durchzusetzen, sich zu lösen von ihr. Das tut mir jetzt wahnsinnig leid.

Ich habe mit seinen Kindern noch Kontakt, habe auch eine sehr enge Beziehung zu ihnen. Sie verfährt mit ihren Kindern genauso wie mit ihrem Mann und ich bin oft einfach nur wütend. Ich komme mir selber total ohnmächtig vor. Und das macht mich verrückt.

Ich kann bei so etwas schwer zu schauen und mich damit abfinden, dass ich doch nichts tun kann. Deshalb wende ich mich jetzt auch an Euch.

Ich liebe diesen Mann immer noch und weiß, dass er auch mich noch liebt. Seit vier Monaten haben wir überhaupt keinen Kontakt mehr und ich weiß auch nicht, ob wir im Moment miteinander reden könnten. Wenn ich etwas gegen seine Frau gesagt habe, dachte er, es geht mir ja nur darum, mit ihm zusammen sein zu können. Für mich ist aber beides da. Ich liebe ihn und seine KInder - und es tut mir so weh, was er mitmacht und wie seine Kinder unter all dem leiden.

Unsere Beziehung war ganz anders. Wir haben sehr viel Achtung füreinander, konnten sehr gut miteinander reden, haben uns beide so wohl gefühlt. Um so schwerer ist für mich zu begreifen, dass er den Unterschied nicht sieht. Dass er immer wieder sagt, er schafft es nicht, aus dieser Ehe rauszukommen. Er ist auch überzeugt davon, dass es für seine Kinder schlimmer ist, wenn sie sich trennen. Aber ich habe schon ein paar Mal mit bekommen, dass das auch eins von den Dingen ist, die ihm seine Frau einredet. Womit sie sogar ihre Kinder schon "infiziert" hat: "Papa gehört uns".

Seine Frau weiß inzwischen, dass wir eine Beziehung hatten, und tut alles dafür, dass ich nichts mehr erfahre von dem, was bei ihnen abgeht. Was sowieso typisch ist für diese Familie: nach außen hin tun sie so, als wäre alles in Ordnung, keiner ahnt irgendwas.

Sie betonen sogar immer wieder, wie wichtig ihnen Familie und Zusammengehörigkeit ist. Wer sie weniger gut kennt, hält sie für eine Traumfamilie.

Als ich ihn kennengelernt habe, ging es ihm furchtbar schlecht. Er hat sogar ein paar Mal von Selbstmord gesprochen. Ich glaube nicht, dass er es ernsthaft tun würde, aber trotzdem habe ich eine wahnsinnige Angst um ihn. Ich sehe auch, dass er immer tiefer darein gerät. Immer weniger Selbstvertrauen hat, sich dadurch immer mehr beeinflussen und unterdrücken lässt, dadurch noch mehr Selbstvertrauen verliert usw.

Ich weiß, dass man als Außenstehender so gut wie nichts machen kann, dass die Initiative von den Betroffenen selbst ausgehen muss. Aber vielleicht könnt Ihr mir doch irgendeinen Rat geben. Was ich ihm zum Beispiel sagen könnte, dass ihm das bewusst wird, was da passiert. Er ist der Überzeugung, er ist Schuld an allem, was in seiner Ehe schief läuft. Und er hat Angst, die Kinder zu verlieren, wenn er sich von ihr trennt. Er entschuldigt alles, was sie tut, sieht es mehr oder weniger als normal an, "bei dem Stress, den sie hat"...

Ich bin schon froh, dass ich zumindest den Kindern ein Stück weit etwas geben kann. Dass sie zu mir eine Beziehung haben, in der sie Wahrheit und Vertrauen und Achtung erfahren können. Wobei ich auch für sie gerne mehr machen würde.

Mich nimmt das alles gefühlsmäßig sehr mit, vor allem diese Hilflosigkeit, in der ich stecke.

Ich würde so gerne etwas tun. Erst gestern war sein Sohn wieder mal bei uns, weil er es zu Hause nicht mehr ausgehalten hat. Und ich habe einfach Angst, dass irgendwann eine Katastrophe passiert.

Viele, liebe Grüße

...

 

 

 

 

 

 

Liebe ... ,

es ist leider manchmal so, dass wir nicht viel tun können, um die Dinge zu wenden. Vielleicht ist es auch hier so.

Sie können möglicherweise diesem Mann nur Ihre Freundschaft oder Liebe anbietet. Was er mit seinem Leben macht, ist weitestgehend sein Thema. Und wenn er noch 20 Jahre in einer in unglücklich machenden Ehe verharrt und keine Änderungen vornimmt, obwohl er dazu Möglichkeiten hätte, so ist es seine Entscheidung, die man letztlich akzeptieren muss. 

Sie können dann vielleicht nur überlegen, was Sie gutes für sich selbst tun können. Dazu gehört vielleicht auch, den Glauben aufzugeben, andere retten zu müssen.

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

 


 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von:

Gesendet: Mittwoch, 8. Juni 2005 21:14

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Nebenbuhler

 

Hallo Hr. Thiel, ich bin 45 J. alt und bin mit meiner Frau 38J. seit 12 Jahren verheiratet. Im Februar letzten Jahres lernten wir auf einer Feier einen Mann 40 J. kennen. Irgendwie kam es dazu das meine Frau mit ihm die Nacht Sex hatte und ich habe es akzeptiert. Meine Frau war begeistert von diesem Mann der viele Vorzüge mir gegenüber hat. Er ist jünger, muskulöser und hat eine starke Körperbehaarung. Das wichtigste ist sein großer, beschnittener Penis der meiner Frau so oft sie will einen Orgasmus verschafft. Einmal im Monat besucht er uns (wenn die Tour es erlaubt) und verbringt die Nacht mit meiner Frau. Ich mache inzischen gute Miene zu einer Sache die mir gar nicht mehr gefällt. Wenn ich mit ihr schlafe ist sie immer sehr enttäuscht wenn ich nach 1 x fertig bin und ich glaube sie merkt nicht viel wenn ich meinen Penis einführe. Soll ich sie vor die Wahl stellen, ich liebe sie nämlich noch sehr.

 

Mit freundlichem Gruß!

 

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

vor welche Wahl wollen Sie Ihre Frau stellen, ich oder er, Zusammenbleiben oder Trennung?

Oder wollen Sie ausprobieren, wie es ist, in einer Dreiecksbeziehung mit ihren Vorteilen und Nachteilen zu leben?

 

Gruß Peter Thiel

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: 

Gesendet: Donnerstag, 9. Juni 2005 21:40

An: info@maennerberatung.de

Betreff: Aw: AW: Nebenbuhler

 

 Hallo Peter!

Wenn ich ehrlich bin habe ich Angst sie vor die Wahl zu stellen, sie könnte ja einer Trennung zustimmen und ich glaube ich würde daran zerbrechen. Ihre sogenannte Dreiecksbeziehung läuft ja schon und bis Ende letzten Jahres war das für mich auch ok. Inzwischen habe ich Angst und spüre Eifersucht wenn er da ist. Schon wenn er sich anmeldet gerate ich in Panik, meine Gedanken schlagen Alarm! Er geht mit ihr Samstag Abend in das Schlafzimmer und kommt erst Sonntag Abend mit ihr raus. Ich höre ihr Stöhnen oder ihre intimen Gespräche und bin wie gelähmt. Erst wenn er bereit ist für die Abfahrt werde ich locker und unterhalte mich mit ihm ausgezeichnet. Es kehrt dann irgendwie der Alltag ein bis er wieder anruft.

Meine Frau sagt zu mir ds sie mich sehr lieb hat, aber ich sei im Bett nur eine Lusche. Mein Penis wäre zu klein und ich hätte nicht die Potenz die ein ganzer Mann besäße. Ich sollte den Beiden mal zusehen und lernen.

Peter, ich bin auch recht nett und sehe nicht schlecht aus. Soll ich einfach ausgehen wenn er kommt.

 

...

 

 

 

 

Hallo ... ,

 

möglicherweise klammern Sie zu sehr an Ihrer Frau. Dadurch kann die Liebe ersticken und Sexualität - kleiner oder großer Penis, beschnitten oder unbeschnitten, ist da völlig egal - ist dann auch nur noch ein Abbild davon.

 

Trennen brauchen Sie sich sicher nicht, denn so wie Sie es beschreiben hat ja ihre Partnerschaft durchaus auch Ihre positiven Seiten. Falls es doch zu einer Trennung kommen sollte, bitte Denken Sie daran, Sie sind kein kleiner Junge mehr, der daran zerbricht, wenn er sich von der Mama trennen muss.

Vielleicht laden Sie ihre Partnerin mal zur Teilnahme an einer professionellen Paarberatung ein.

Ansonsten kann ich Ihnen auch empfehlen, dass Sie mal was ohne Ihre Frau unternehmen. Vielleicht melden Sie sich mal bei einem Kurs in der Volkshochschule an oder bei einem Tanzkurs. So ganz nebenbei können Sie da auch interessante Frauen kennen lernen und die Frauen haben die Chance auch Sie kennen zu lernen. Machen Sie das aber nicht erst, wenn der Nebenbuhler kommt, sondern gerade dann wenn er nicht da ist.

 

Viel Spaß

 

 

Peter Thiel

 

 


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